Ich fühle mich in meiner Ehe wie eine Hausangestellte.

Hallo,

ich bin seit fast 17 Jahren verheiratet, habe allerdings schon lange das Gefühl, daß es nur noch auf dem Papier steht.

Sex haben wir schon lange nicht mehr, höchstens 1 oder 2mal im Jahr. Ich mache den Haushalt, versorge die Kinder, bügel die Wäsche.

Seit Jahre fahre ich allein in den Urlaub. Jahrelang habe ich meinen Schwiegervater gepflegt, was ich auch gern getan habe. Im April ist er verstorben. Mein Mann wollte ihn nie in die Kurzzeitpflege geben, mit den Worten: Ich weiß ja nicht, wie lange er noch bei uns ist. Ich war manchmal innerlich wütend, den nwir sind doch auch eine Familie und hatten auch mal ein Recht darauf, auszuspannen.

In diesem Jahr hätte er mitfahren können, aber er blieb wieder zu Hause, weil er angeblich in der Firma gebraucht wurde. ich bin wieder allein gefahren. Nach dem Urlaub bin ich noch nicht mal von ihm richtig begrüßt worden, keine Umarmung, kein Kuss...nur Gemecker, weil wir aufgrund eines Staus erst nachts nach Hause kamen und er dadurch in seinem Schlaf gestört wurde.

Seit vorgestern bin ich aus dem Schlafzimmer ausgezogen....irgendwie ist innerlich etwas bei mir kaputt gegangen. Ich schau schon nach anderen Wohnungen, denke an Trennung. Ich habe ihm vorgeworfen, daß ich ihn eh nicht mehr interessiere.

Seit dem läuft es hier wie in einer WG...er knallt abends die Tür zum Schlafzimmer zu sagt "Nacht" ansonsten herrscht ein "normaler" Umgangston. Wir reden über alltägliches...er meckert täglich über die Kinder.

Ich habe das Gefühl, ich erreiche ihn nicht mehr. VOr ein paar Jahren habe ich ihm schon mal einen Brief geschrieben....und mir alles von der Seele geredet. Aber ich glaube er ändert sich nicht mehr...

Mich würd mal die Meinung eines Außenstehenden interessieren, falls das hier jemand liest. Ich scheu einen Neuanfang, hab Angst vor der zukunft und gleichzeitig will ich nicht den Rest meines Lebens so nebeneinander herleben. Geh

Antworten (2)
Vielleicht

Wurde ich noch einmal versuchen mit ihm vernünftig zu reden weil für die Kinder ist so eine Trennung ja auch nicht leicht.. Aber wenn das nicht funktioniert würde ich an deiner stelle den Schlussstrich ziehen.

Trau dich

Nàbend, ich als Aussenstehende würde dir raten einen Neuanfang zu wagen. Such dir Hilfe, von Freunden und Bekannten. Bin zwar noch nicht in einer so langen Partnerschaft gewesen aber ich stand auch schon mal vor so einer Endscheidung und hab es nie bereut den Schritt in ein eigenständiges Leben gewagt zu haben. Du kannst nur gewinnen.

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