Mit einer Eheberatung gibt man der Liebe eine Chance

Von Jutta Baur
26. Juli 2012

Wenn der Alltag zuschlägt, bleibt in der Partnerschaft oft die Nähe auf der Strecke. Findet man alleine nicht mehr dorthin zurück, ist eine Eheberatung durchaus sinnvoll. Sie ist der Weg, den man vor dem Gang zum Scheidungsrichter zumindest ausprobieren sollte.

Eine Eheberatung kann natürlich nur dann helfen, wenn noch Zuneigung das Paar verbindet. Darum sollte man sich zuerst darüber klar werden, ob man sich nach wie vor liebt. In der Beratung selbst wird dann geklärt, wie diese Liebe über den alltäglichen Frust gerettet werden kann. Dazu gibt es konkrete Maßnahmen und Vereinbarungen. Darüber hinaus wird auch das Positive der Partnerschaft herausgearbeitet. Es werden Fragen erörtert wie, warum man geheiratet hat und was am anderen so besonders war.

Am besten gelingt das Projekt "Rettet die Liebe" natürlich, wenn beide Partner gleichermaßen mitarbeiten. Manchmal sieht jedoch ein Partner die Notwendigkeit einer Beratung nicht ein, oder fühlt sich rundum wohl, so dass für ihn eine Paarberatung nicht in Frage kommt. Dann kann auch einer von beiden alleine zu Eheberatung gehen. Dort wird ihm klarer, was wichtig ist und woran er für sich selbst arbeiten möchte.

Eine Eheberatung wird nicht von den Krankenkassen bezahlt, außer es liegt bei einem der Partner eine psychische Erkrankung vor. Bei einem privaten Therapeuten liegt der Satz zwischen 50€ und 100€ pro Sitzung. Es gibt jedoch auch soziale Beratungsstellen, die auch Paarberatungen im Angebot haben. Dort ist die Hilfe kostenlos.