Diabetiker sollten den Partner zu Beginn einer Partnerschaft ins Umgehen mit der Krankheit einweisen

Von Ingrid Neufeld
7. März 2013

Wer an Diabetes leidet, muss auch Begleiterscheinungen händeln, wie Blutzuckerschwankungen, Unterzuckerung und Folgeerkrankungen. Darum ist es bei der Partnerwahl wichtig, dass dieser von vornherein über die Krankheit Bescheid weiß und auf die besonderen Bedürfnisse eines Diabetikers eingehen kann.

Es ist wichtig, mit Problemen offen umzugehen und Fragen zu klären, ob der Diabetiker damit einverstanden ist, dass der Partner nachfragt, ob die Medikamenteinnahme schon erfolgt ist und wie es mit dem Zuckerwert aussieht. Solche Fragen sollten im Vorfeld abgesprochen werden. Wer Fürsorge braucht, sollte dies deutlich machen. Wer Freiräume will, genauso.

Wichtig ist allerdings das Verhalten bei Unterzuckerung. Bei Insulin spritzenden Patienten kann der Energiemangel zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Angehörige merken oft schon früher als der Diabetiker selber, wenn dieser gereizt und nervös wird, dass etwas nicht stimmt. Sie können den Diabetiker rechtzeitig darauf hinweisen und ein Stück Traubenzucker für den Notfall parat halten.

Doch auch hier gilt es, Fingerspitzengefühl zu beweisen. Wie will der Diabetiker angesprochen werden. Um Streit auszuschließen, sollte diese Frage unbedingt geklärt werden. Der Partner sollte auch darin angewiesen werden, sich in einem Notfall richtig zu verhalten. Wer sich auskennt, kann im Notfall das Leben des Diabetikers retten. Manchmal reicht schon eine Cola zur richtigen Zeit.