Das Problem der Bindungsangst

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. Oktober 2012

Die einen sind als Single zufrieden, die anderen können sich ein Leben ohne feste Beziehung gar nicht mehr vorstellen - und dann gibt es noch Menschen, die irgendwo dazwischen stehen, diejenigen, die unter Bindungsangst leiden.

Betroffene sehnen sich eigentlich nach einer innigen und liebevollen Beziehung, doch sobald sie diese Nähe erfahren, fühlen sie sich angespannt und eingeengt. Sie sind zwar verliebt doch gleichzeitig gehen sie auf Distanz, denn sie haben Angst, verletzt zu werden. Letztenendes überwiegt bei diesem Gefühlschaos schließlich die Einsamkeit.

Menschen, die von einer Bindungsangst betroffen sind, sollten versuchen, ihr angeknackstes Selbstwertgefühl wieder zu stärken. Gespräche mit Freunden können hilfreich sein, denn wer offen über seine Gefühle spricht, merkt vielleicht schneller, welche Ursache die vorhandenen Ängste haben. In ernsten Fällen kann auch eine Psychotherapie die richtige Hilfe bieten.

Am wichtigsten ist es natürlich, den Partner von seinem Problem zu erzählen. Nur wenn er oder sie Bescheid weiß, kann sie auf einen eingehen und es besser verstehen, wenn man sich ab und an mal zurückziehen möchte.