Es gibt auch schädliche Rituale in einer Beziehung

Von Melanie Ruch
13. Januar 2014

Jede Partnerschaft hat ihre Rituale, egal ob es das gemeinsame Frühstück am Wochenende, der tägliche Anruf in der Mittagspause oder der Gute-Nacht-Kuss vor dem Schlafengehen ist. Solche Rituale sind besonders wichtig für eine Beziehung, da sie die Zusammengehörigkeit festigen. Doch nicht alle partnerschaftlichen Rituale sind eine Wohltat für die Beziehung. Manchmal können positive Rituale sogar ins Negative kippen und der Beziehung schaden.

Schädliche Rituale sind beispielsweise permanentes Nörgeln oder das Schweigen beim Essen. Aber auch Gewohnheiten, die auf den ersten Blick positiv erscheinen, können der Beziehung mehr schaden als nutzen. Etwa wenn der eine Partner dem anderen ständig die lästigen Aufgaben abnimmt. Problematisch wird es auch, wenn aus einer positiven Gewohnheit eine Art Routine wird. Wenn das Ritual nur noch routinemäßig abläuft und keinerlei Bedeutung mehr für den einen oder gar beide Partner hat.

Wenn man ein Problem mit einem partnerschaftlichen Ritual hat oder es keine Bedeutung mehr für einen hat, sollte man das gegenüber dem anderen auf jeden Fall ansprechen. Der Ton und die Wortwahl sind dabei allerdings sehr wichtig, denn das Infragestellen oder Kündigen eines solchen Rituals kann für den anderen sehr verletzend sein.