Ist es Verzweiflung, als Mann eine Frau mit Kindern zu nehmen?

Mein Bruder ist schon seit etlichen Jahren Single und meint, dass er mit seinen 42 Jahren inzwischen zu alt für eine neue Beziehung sei. Frauen, die für ihn in Frage kämen, sind gebunden und haben Kinder, sagt er, und liegt damit ja auch richtig. Er ist aber auch der Ansicht, dass zu Beginn einer Beziehung der Mann an erster Stelle zu stehen hat, was bei einer Frau mit Kindern nur beschränkt möglich ist. Ferner spielt auch der Erzeuger der Kinder bezüglich des Sorgerechtes und regelmäßiger Kontakte im Leben der Frau zumeist noch eine große Rolle, was seiner Meinung nach der neuen Beziehung ebenfalls nicht guttut. Wenn mein Bruder eine Beziehung eingehen würde, dann nur wenn er sich die Liebe der Frau mit niemandem teilen müsste. Ich habe schon oft versucht, ihn umzustimmen, aber er hält an seiner Überzeugung fest, dass er lieber den Rest seines Lebens allein bleiben würde als sich mit einer Frau allerletzter Wahl (also mit Kindern) abspeisen zu lassen. Denn das, sagt er, wäre keine Liebe, sondern die pure Verzweiflung. Aber wie denkt ihr darüber?

Antworten (61)

Ist für mich nichts anderes als Restefi...

Bitte Rücksicht nehmen!

Das Leben alleinerziehender Frauen ist doch schon schwer genug, und sich als Mann da auch noch hineinzudrängen, wäre respektlos und würde nur zu zusätzlichen Belastungen und Konflikten führen.

Leute, wie denn nun?

Die Antworten hier sind aggressiv wie verwirrend zugleich. Auf wessen Seite steht man hier eigentlich? Auf der Seite des Mannes, der sich auf eine Frau mit Kindern einlässt, oder auf der Seite des Mannes, der das alles nicht möchte? Auf der Seite der alleinerziehenden Mutter, welche einen Ernährer und Erzieher für ihre Kinder sucht, oder auf der Seite der alleinerziehenden Mutter, die sich bewusst dagegen entscheidet, dass sich ein Mann in ihr Leben und das ihrer Kinder hineindrängt? Also mal ehrlich, denkt mal drüber nach!

Zwei Frauen aus meinem indirekten Bekanntenkreis sind Singlemütter und auf mancher Singlebörse angemeldet (wie ich hörte). Alle beide versuchen es aus gutem Grund online, weil sie trotz Kinder in ihrem nähren Umfeld derart herum gehurt haben (sorry für die harte Ausdrucksweise), dass sie dort jetzt keinen mehr finden, der nicht weiß, was für Spielchen sie abziehen. Beide Anfang 30, bzw. Ende 20 und die typischen Lebensversagerinnen.

Manch männlicher Bekannter oder Mitglied im Freundeskreis gibt auch ehrlich zu, keine Lust mehr zu haben, wenn im Profil bei Kindern "Ja" steht. So traurig es klingt aber ich versteh die Vorurteile. Klischees sind eben solche, weil bestimmte Muster sich doch immer wiederholen.

Bei vielen Männern geht die Verzweiflung mit der Zeit so weit, dass ihnen halt irgendwann jeglicher Stolz im Herzen abhandenkommt und sie glauben, sich derart unter Wert verkaufen zu müssen. Aber das müssen sie gar nicht...

Herrschaftszeiten, irgendwann muss es doch jeder kapiert haben!

Wenn der Zug abgefahren ist, sollte man(n) sich nicht zu schade sein, um sich mit einer Frau mit Altlasten einzulassen. Oder man bleibt halt allein. Traurig, aber harte Realität...

Hallo Grauwolf

Wenn du so auf die Kleine stehst, nimm sie doch. Kannst dich bei ihr ins gemachte Nest setzen und von früh bis abends bemuttern lassen. Mit ihrem behinderten Sohn ist sie Kummer eh gewöhnt, da wird sie auch mit dir fertig. Besser kannst dus gar nicht kriegen!

Kinder schrecken Männer ab

So lange ich meine Kollegin schon kenne, ist sie ohne Mann. Sie sagt immer, keiner würde sie anschauen. Dabei ist sie keineswegs unattraktiv, sondern schlank, zierlich und ziemlich hübsch. Der Grund für ihr Singledasein ist allein die Tatsache, dass sie einen zwölfjährigen Sohn hat, was die Männer halt irgendwie abschreckt. Sie ist so fröhlich und der liebste Mensch, den man sich nur vorstellen kann. Dabei hat sie so viele Sorgen mit ihren kranken Eltern und dem Jungen, der ja körperlich und geistig behindert ist. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen, dass sich doch noch ein lieber Mann an ihrer Seite einfindet.

Henndrick

Wenn man eine Beziehung eingeht auch wenn es schon Kinder gibt aus einer vorherigen Beziehung macht man das doch sicher unter der Voraussetzung die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Wenn dann auch geheiratet wird heiratet man auch in eine Familie ein, das muss man schon wissen und auch die Kinder lieb gewinnen sonst funktioniert das ganze nicht.

@Kodi & Henndrick

Recht so, hier endlich auch einmal eine Lanze für die Männer zu brechen! Es ist nämlich total unfair, wie hier schon auf denen herumgetrampelt wurde. Eine Frau mit Kindern zu nehmen ist eine große Verantwortung, und wenn sich ein Mann dazu nicht gewachsen fühlt, ist das doch völlig in Ordnung.

Henndrick
@ Kodi

Das stimmt schon was du da schreibst, es gibt die verschiedensten Gründe das eine Ehe auseinander geht. Als Außenstehender kann man da eh kein Urteil zu abgeben da müsste man vorher die Dinge erst hinterfragen.
Auf der anderen Seite geht jeder schließlich eine Beziehung oder Ehe ein weil es die große Liebe ist und man natürlich in dem Moment davon ausgeht das es die Liebe deines Lebens ist, sonst würde man das sicher nicht machen. Wie sich später im Alltagsleben das ganze entwickelt zeigt sich immer erst dann. Man kann noch so bemüht um eine Ehe sein und trotzdem kann es aus den verschiedensten Gründen auseinander gehen.
Und es ist richtig das es lange noch nicht heißt da jemand deshalb nicht Beziehungsfähig ist. Wenn es dann noch Kinder gibt bleiben sie meistens nach der Trennung bei der Frau aber manchmal eben auch bei dem Mann.
Den Kindern kann man dann nur wünschen das die Eltern im guten auseinandergehen und sich trotzt alledem gemeinsam um das Wohl der Kinder kümmern so gut es geht.

Nicht nur Frauen gehen, weil es zuviel wird!

Man sollte das Ganze vielleicht auch mal von der anderen Seite sehen. Auch der Mann kann sich von einer Frau trennen, wenn es einfach nicht mehr funktioniert. Ich war in meiner letzten Beziehung gut 8 Jahre mit einer Frau zusammen, die zum Schluss immer extremer wurde. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon zwei Kinder aus der Ehe davor. Das habe ich ihr von Anfang an direkt klar gemacht. War anscheinend nie ein Problem für sie, wurde aber immer mehr zum Streitfaktor.

Am Ende hat sie zu Hause nahezu nichts mehr gemacht außer am Wochenende dann mal die Wäsche zu waschen, und wirklich auch nur zu waschen und hing nur noch vor dem Computer ab. Als mein Sohn dann zu mir gezogen ist, wurde das alles noch viel schlimmer. Als sie dann anfing sich über meinen Sohn auszulassen und noch weniger zu tun zu Hause, habe ich letztendlich einen Schlussstrich gezogen. Zudem war sie sehr Streitsüchtig und auch dabei nie damit aufhören können, immer nochmal nachzusetzen. Auch die Warnung, dass es so nicht weiter geht und ich irgendwann dann auch mal genötigt wäre, das alles zu beenden, änderte nichts an ihrem Verhalten.

Auch als Mann muss man sich nicht alles gefallen lassen. Also zog ich die Reißleinen und beendete diese Ehe. Was ich damit sagen will ist, dass es viele verschiedene Gründe gibt, warum man eine Beziehung beenden kann und nicht immer liegt es dann an der Person die verlassen wird oder auch verlassen wurde. Nur weil man so nicht weiterleben will, heißt das noch lange nicht, dass man nicht fähig ist eine langfristige Beziehung führen zu können.

Egal warum jemand alleine lebt oder auch allein erzieht, bevor man darüber urteilt, sollte man immer erst einen Blick auf die Geschichte und die Hintergründe werfen. Aber so ist das eben. Jemanden zu verurteilen geht schnell, dass kostet ja keine Mühe. Aber es würde ja Mühe machen, sich mit den Hintergründen auseinander zu setzen. Ich war in meinem Leben 3 Mal verheiratet und bin auch leider genauso oft geschieden worden. Dass heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht beziehungsfähig bin. Natürlich werde ich jetzt dafür verurteilt, mit Sicherheit, aber es würde sich ja auch keiner mit den Hintergründen auseinandersetzen wollen.

Die Leute die hier am lautesten schreien, dass diese Menschen nicht in der Lage sind eine Beziehung zu führen, nur weil sie in einem bestimmten Alter noch in keiner Beziehung sind, sind die Menschen, die entweder selber noch keine Ahnung vom Leben haben, oder selber nicht in der Lage sind eine langfristige Beziehung auf Augenhöhe mit dem Partner/in führen zu können. Diese Aussage ist bewusst so provokant, aber spiegelt dasselbe Niveau wieder, wie die Aussage, dass eben Menschen die allein erziehend sind, auch nicht in der Lage dazu sind eine Beziehung aufrecht zu erhalten. Einfach mal drüber nachdenken.

Es ist schon beschämend genug…

…wenn alleinerziehende Frauen von ihren Partnern benutzt, beschmutzt und schließlich wie Müll weggeworfen wurden! Aber dass hier auch noch auf die rücksichtsloseste Art und Weise auf ihnen herumgehackt wird, ist einfach nur würdelos und inakzeptabel!

@Henndrick

Wieder einmal toller Beitrag von dir. Finde es toll, dass sich hier auch generell mal Männer gemeldet haben die auch ein anderes Bild zu diesem Thema mit einbringen und nicht nur "radikale" Angriffe hier zu lesen sind. Jeder kann sein Leben so verbringen wie er möchte, aber KEINER hat das Recht eine andere Lebensweise anzugreifen!

Henndrick

Jeder hat sein eigenes Vorleben und nur weil eine Frau Alleinerziehend ist kann man doch nicht sagen das es eine gescheiterte Existenz ist so ein quatsch. Im Gegenteil ich habe große Achtung vor diesen Frauen wenn sie ihr Leben mit Kind alleine meistern. Wer das nicht respektieren kann sollte wirklich Single bleiben. Beziehungen können manchmal zerbrechen und eine Ehe scheitern aus verschiedenen Gründen. Es gibt aber eben auch Männer so wie auch Frauen die sich ein Leben in einer Beziehung nicht vorstellen können da hat ja jeder seine eigene Einstellung zum Leben und das ist auch gut so. Nur über andere zu meckern die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen finde ich einfach gesagt nur doof .

Kann mich der Ausführung von "Tom79" nur anschließen. Möchte noch anfügen, dass es auch genug Menschen gibt die aus gewalttätigen Beziehungen geflohen sind oder von ihren Partnern betrogen wurden. Diese Menschen sind weder Schuld am Scheitern der Partnerschaft noch beziehungsunfähig. Nur weil hier anscheinend einige User in diesem Thread scheinbar selbst nicht in der Lage sind eine Beziehung zu führen müssen sie ihre eigenen Erlebnisse noch lange nicht auf Andere projizieren.

Teile ich nicht. Wenn ein Partner mit 30...40...50 plötzlich verstirbt und der verwitwete Partner deswegen ein paar Jahre allein lebt bis er/sie wieder eine neue Beziehung eingehen möchte, ist er/sie deshalb gleich sein bisheriges Leben lang beziehungsunfähig gewesen?

Nicht immer gleich davon ausgehen, dass alle Menschen die in paar Jahre allein gelebt haben, dies wegen einer persönlichen Unfähigkeit, Beziehungen eingehen zu können, getan haben.

Die Gründe partnerlos zu sein sind doch im Allgemeinen sehr vielfältig und nicht selten Schicksalsbehaftet.

Meiner Tante war vor einigen Jahren der Ehemann verstorben. Sie hat fast 6 Jahre allein gelebt und hat diese Zeit gebraucht, mit dem Schicksal klar zu kommen. Mittlerweile lebt sie mit einem neuen Partner zusammen, dessen Ehefrau ebenfalls vor vielen Jahren an Krebs verstorben war. Beide haben definitiv nicht aus Verzweiflung gehandelt, geschweige denn waren sie vorher Beziehungsunfähig. Das jeweilige durchlebte Schicksal hat sie am Ende zusammen gebracht. Nicht aus Verzweiflung, sondern mit neuem Mut das weitere Leben nicht allein verbringen zu wollen.

Kinder hin, Kinder her, aber wer nicht bis etwa 30 in festen Händen ist, kann ohnehin nur als beziehungsunfähig bezeichnet werden. Und von solchen Menschen sollte man doch besser die Finger lassen, sofern man sich nicht unbedingt ins Unglück stürzen möchte.

Das Eltern sich trennen, oder aus anderen Schicksalsgründen plötzlich in die Rolle eines Alleinerziehenden schlüpfen, kann zig verschiedene Ursachen haben. Es soll auch Menschen geben, die auf biologischen Wege keine Kinder gebären bzw zeugen können.

Aber all diesen Menschen möglicherweise eine Verzweifelungstat zu unterstellen, nur weil sie einen Partner mit bereits vorhandenen Kindern auswählen, ist irgendwie eine rücksichtslose Unterstellung.

Viele hätten gerne Kinder und können nicht. Viele Menschen trennen sich nicht ungewollt. Sich neu verlieben zu dürfen, ist natürlich und normal. Warum sollte dies aus Verzweiflung geschehen, nur weil bereits Kinder bei einem von beiden vorhanden sind? Wo die Liebe hinfällt, sollten solche Fragestellungen keine Rolle spielen.

Mir wäre es egal, ob Kinder bei einem neuen Partner bereits vorhanden sind, oder nicht. Wenn welche vorhanden sind, würde ich diese selbstverständlich mit in die neue Beziehung als einen wesentlichen Bestandteil aufnehmen und es als Bereicherung betrachten.

Ich versuche mal was dazu beizutragen

Ich habe und stecke quasi in beiden Situationen. Ich bin jemand der verlassen wurde, weil die nette Dame damals meinte, verlorene Zeit wieder nachzuholen und mit Anfang 30 und zwei Kindern dann meinte am Wochenende die Discos unsicher zu machen, während ich auf die Kinder aufgepasst habe. Das endete dann mit einer Nachricht, in der sie einer Freundin gestand "Wenn das Geld nicht wäre, wäre ich schon lange weg". Heute weiß ich, dass sie mir damals sogar fremd gegangen ist. Egal, Schnee von vorgestern. Aber ich kann daher den Frust mancher Männer verstehen. Auch ich war in der Zeit frustriert und hätte Ihr alles mögliche an den Hals gewünscht.

Heute stecke ich in einer Beziehung, wo meine Partnerin ein Kind mit in die Beziehung bringt. Ich habe damit kein Problem oder fühle mich benachteiligt oder sogar Vernachlässigt. Alles ist super. Der Kleine von akzeptiert mich voll und ganz, aber auch weil ich ihn auf mich hab zugehen lassen und nicht versucht habe, ihn mit irgendwelchen Geschenken zu beeinflussen. Heute bringt der kleine Kerl (4 Jahre) mir sogar Blumen mit und sagt mir dass er mich lieb hat.

Man kann in so einer Beziehung natürlich viele Fehler machen, aber der größte Fehler ist es wohl sich so einer Beziehung völlig zu versagen. Natürlich respektiere ich auch, dass es Männer gibt, die sich so einer Beziehung nicht aussetzen wollen. Wenn man Anfang 20 ist, ist das auch keine Problem. Ist man aber schon Mitte 30 oder Älter, sollte man mal drüber nachdenken, ob man selber überhaupt beziehungsfähig ist.

Abgesehen davon, ist es Fakt, dass man in einer Beziehung zu einer Frau mit Kind/Kindern, nicht einer von vielen ist, die geliebt werden, sondern es ist eine andere Art von Liebe die man zu den Kindern hat. Was man tatsächlich einbüßt, ist vielleicht die gemeinsame Zeit. Aber ersten, passiert das auch wenn man dann mal eigene Kinder hat und zweitens, kann man dann die gemeinsame Zeit einfach intensiver genießen. Zusätzlich hat es sogar den Vorteil, dass man auch mal Tage für sich als Paar allein hat, diesen Vorzug kann man nicht unbedingt genießen, wenn es dann die eigenen Kinder sind.

Aber wie mit allen Themen ist es wohl auch hier so, dass es nicht möglich ist, es allen recht zu machen.

Sorry, aber hier verwechselst du wohl was. Nur weil Patchwork typisch für die unteren Bevölkerungsschichten ist, hat das doch nicht gleich was mit asozial zu tun. Außerdem entscheiden sich viele Menschen fürs Alleinbleiben, wenn es für eine neue Partnerschaft bereits zu spät ist.

Patchwork ist asozial

Was geht nur in all den Leuten vor, die ohne auch nur im Geringsten darüber nachzudenken Kinder in die Welt setzen, Ihnen aber kein solides Milieu bieten können? Unweigerlich fragt man sich da, warum Enthaltsamkeit vor der Ehe in unserer Gesellschaft so wenig Unterstützung findet. Zumindest sollte man wenigstens einige Jahre zusammenleben, um die Stabilität der bestehenden Beziehung zu festigen. Sofern dies funktioniert, kann eine Heirat in Betracht gezogen werden, und erst dann sollte man an Kinder denken. Alles andere ist asozial und einfach unverantwortlich.

Sollte jeder selbst entscheiden

Also eigentlich ist es doch vollkommen logisch, dass sich Männer, denen am Erhalt eigener Gene gelegen ist, nicht gern mit Müttern fremder Kinder einlassen. Andererseits muss aber auch gesagt werden, dass kinderlose Frauen mit fortschreitendem Alter immer schwieriger zu finden sind. Die Männer sind also irgendwann entweder derart verzweifelt, dass sie ein Leben mit einer Mutter von Kindern, die nicht die eigenen sind, klaglos in Kauf nehmen, oder aber sie haben Mumm genug, die Herausforderungen des Lebens allein zu bewältigen. Die Entscheidung liegt letztlich bei jedem selbst.

@ProFamily

Also das ist doch Unsinn. Nicht dass Kinder Geborgenheit brauchen und ihr Wohl an erster Stelle stehen soll oder so, aber für ihre geistige Entwicklung ist es total wichtig, so viele Menschen wie möglich um sich rum zu haben. Ansonsten verkümmern sie schnell zu geistigem Dünnpfiff, der es mit Hängen und Würgen in die Sonderschule schafft. Gut für Kinder sind Großfamilien, und wenn ständig neue Partner in das Leben des Elternteils, das die Kinder aufzieht, eintreten, ist das auch okay. Wollte das nur mal los werden, aber da drum ging es in dieser Frage eigentlich nicht.

Das Wohl der Kinder muss an 1. Stelle stehen!

Wechselnde Partnerschaften des erziehenden Elternteils sind mit dem Kindeswohl absolut unvereinbar, denn Kinder brauchen Beständigkeit und Geborgenheit. Außerdem befindet man sich selbst dann bereits in einem Alter, wo es ohnehin zu spät ist, um noch einmal beziehungstechnisch voll durchzustarten. Da ist es allemal besser, sich nach einer Trennung allein um die Kinder zu kümmern, als ihnen ein Leben unter ständig wechselnden Verhältnissen zuzumuten.

@reingeschaut

Da gebe ich dir vollkommen recht. Auch ich bin der Meinung, dass auch solche Ansichten ihre Existenzberichtigung haben und jeder darf seine eigene Meinung vertreten. Allerdings finde ich die Art und Weise wie es hier geschieht einfach respektlos. Man muss doch nicht andere Menschen beleidigen nur weil man ihren Lebensstil nicht mag. Ich kann es nicht nachvollziehen warum man andere Menschen als Sandsack benutzt um seinen Frust loszuwerden. Keiner kann irgendwas dafür wenn der Andere frustriert vom Leben ist.

Du hast wahrscheinlich recht, dass ich mich irgendwo davon provozieren lasse, aber mir fällt es schwer solche Dinge einfach reaktionslos stehen zu lassen, weil ich es einfach unfair finde.

Wir alle haben unser Päckchen zu tragen. Wo kämen wir hin wenn wir das Alle an Anderen ablassen würden. Ich finde es halt wirklich schlimm wenn hier alleinerziehende Mütter, ihre Kinder und auch deren Partner beleidigt werden. Ich denke, dass diese Menschen auch so schon genug zu kämpfen haben und es nicht verdienen, dass man hier so auf ihnen rumhackt und keiner sagt etwas dagegen.

Ich verstehe, dass viele Menschen frustriert sind, aber ich verstehe es nicht wenn sie deswegen aus der Anonymität andere Menschen dafür verantwortlich machen und angreifen.

@Rice

Natürlich muten hier einige Anschauungen ziemlich radikal und intolerant an, man sollte sich also davon keinesfalls leiten oder gar provozieren lassen. Doch auch von der Norm abweichende Auffassungen haben ihre Existenzberechtigung. Außerdem muss bedacht werden, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft von ihrem Leben sehr enttäuscht und verbittert sind. Es ist traurige Realität, dass das speziell in fortgeschrittenem Alter vielfach zu einer allgemeinen Ablehnung gegenüber all jenen Menschen führt, welche auch nur scheinbar mehr Glück in ihrem Leben hatten.

Genauso sollte man auch tolerieren wenn sich jemand für das Gegenteil entscheidet und hier nicht laufend unter die Gürtellinie gehen nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann.

Man sollte es tolerieren, wenn Menschen ein selbstbestimmtes Leben ohne Abhängigkeit von einem Partner führen möchten, egal ob mit oder ohne Kinder und egal in welchem Alter!

@Outdoor

Genau und ältere Singles suchen sich nur einen neuen Partner damit sie sich ihr Gebiss und die Gehhilfe teilen können. Falls du das nicht erkannt hast, das ist Sarkasmus.

Ganz ehrlich hab selten eine fragwürdigere (nennen wir es mal so, was Anderes kann ich hier nicht schreiben) Begründung für Patchwork gelesen als die deine. So klingen Menschen, die sich wundern wenn sie im Alter allein da stehen und niemanden für den Lebensabend gefunden haben.

Andersrum wird ein Schuh draus!

Eigentlich sind es doch die Frauen, die sich aus lauter Frust über ihr verkorkstes Leben einen Mann ranholen, weil sie mit der Erziehung der lieben Kleinen allein nicht mehr fertig werden.

Wär ich mir echt zu schade für

Mich mit verzogenen Bälgern herumärgern, die nicht mal die eigenen sind? Nur um mit einer Frau zusammen zu sein? Nee, ich danke schön, da lieber auf ewig Single!

@Cooky und den Rest deiner "Glaubensbrüder"

...wenn diese intoleranten Beiträge nicht alle aus einer "Gemeinschaft" stammen.

Wie frustriert muss man eigentlich sein um in der Lage zu sein hier immer wieder Menschen wegen ihrer Art zu leben anzugreifen und sogar noch zu beleidigen?! Nur weil man selbst vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat muss man sie nicht auf Andere projizieren. Jedem ist es selbst überlassen für welche Lebensweise man sich entscheidet und das hat man zu respektieren. Wir leben im 21. Jahrhundert und Patchwork gehört zum Alltag. Wer es sich für sich selbst nicht vorstellen kann braucht auch so nicht leben. Jedoch sollte man Abstand davon nehmen deswegen beleidigend und respektlos gegenüber denen zu werden die sich für dieses Leben entschieden haben. Ihr wollt doch auch, dass eure Lebensweise respektiert wird.

Singlefrauen, die einen Partner suchen, finden diesen meist schnell, egal ob mit Kindern oder ohne. Männer sollten sich immer im Klaren sein, dass alleinstehende Frauen sich zumeist ganz bewusst für dieses selbständige Dasein ohne Partner entschieden haben, nur leider gibt es immer wieder diese ignoranten, egoistischen Idioten, die das nicht begreifen wollen und sich in das Leben solcher Frauen hineinzudrängen versuchen.

@Rice Danke. Man liest sich hoffentlich. ;)

@Shaya

Das hast du toll formuliert. Schön dass es hier ein aktives Mitglied mehr gibt.

Ganz schön heftig, was man hier lesen muss. Eine gescheiterte Beziehung ist menschlich und heißt nicht, dass der Mensch insgesamt gescheitert ist oder auch nur einen Fehler gemacht haben muss. Und selbst wenn die alleinerziehende Mutter einen Fehler gemacht hat, kann es doch auch sein dass sie daraus gelernt hat.

Und ob man mit einer Frau mit Kindern zusammen sein will oder nicht ist natürlich eine ganz normale Frage, die sich jeder selbst beantworten soll. Aber Verzweiflung ist das sicher nicht. Man sollte als Mann nicht erwarten dass die Frau nur darauf wartet dass ein Mann kommt um zu ihrem Lebensmittelpunkt zu werden. Hoffentlich hat die Frau auch vorher ein eigenes Leben. Wenn es nicht Kinder sind, ist es vielleicht der Job, oder ein Hobby, oder ein soziales Projekt, oder ein Haustier, oder Freunde, oder Religion, oder oder oder. Das ist doch etwas arg vereinfacht sowas an Kindern festzumachen. Ich jedenfalls freue mich wenn ich wen kennen lerne, der ein erfülltes eigenes Leben hat.

Aber wenn der Mann, um den es hier eigentlich geht, keine Frau mit Kindern will, dann halt nicht. Muss er nicht. Er bevorzugt das Singledasein, kann er doch auch.

Sollte gut überlegt sein

Das Scheitern einer Beziehung (Ausnahme: Tod eines Elternteiles) ist immer auch ein Versagen! Und wenn gar noch Kinder daraus hervorgegangen sind, so sind diese ausnahmslos die Leidtragenden. Das muss man sich immer vor Augen halten, wenn man eine Beziehung zu jemandem mit Kindern eingeht, uns es sollte sehr, sehr gut überlegt sein.

Nicht die Männer sind verzweifelt, sondern die Frauen!

Viele Männer verzichten doch inzwischen aus purer Bequemlichkeit darauf, eine eigene Familie zu gründen und suchen sich stattdessen lieber eine Frau, die bereits Kinder hat, um sich in deren gemachtes Nest zu setzen. Frauen, die aus so was hereinfallen, können einem nur leid tun! Und wehe der armen Frau, wenn der Mann dann auch noch einen auf krank macht! So viel männlichen Egoismus in Kauf zu nehmen spricht für pure Verzweiflung. Aber eine Frau mit Kindern ist ausgelastet genug und braucht nicht noch einen zusätzlichen Schmarotzer in ihr Leben zu holen.

@Corinna

Was hast du eigentlich gegen das Verhalten deiner Kinder unternommen. Ganz ehrlich, ich würde sowas nicht durchgehen lassen. Das ist total respektlos nicht nur deinem ehemaligen Partner gegenüber sonder auch dir gegenüber. Wenn sie dich als Mutter respektieren dann respektieren sie auch deine Entscheidungen. Du bist ja schließlich nicht nur Mutter sondern auch Frau. Allerdings muss ich auch sagen dass, meiner Meinung nach, ein neuer Partner nicht automatisch gleich Stiefvater ist. Er ist in erster Linie der Partner der Mutter und in wie weit die Kinder ihn als Stiefvater ansehen sollten sie doch selbst entscheiden, sie dahin zu bedrängen geht häufig schief. Auch denke ich, dass es nicht viel bringt sie mit Geschenken u.a. zu überhäufen, dadurch baut sich weder Respekt auf, noch kann man Liebe erkaufen.

Du schreibst dass deine Kinder jetzt, nach der Trennung, wie ausgewechselt sind. Das ist eigentlich völlig verständlich, sie haben ja schließlich ihren Willen bekommen und dich jetzt wieder ganz für sich allein. Ich liebe meine Kinder ja auch über alles, aber das würde ich mir nicht bieten lassen. Ich bin schließlich nicht ihr Besitz und habe auch ein Recht darauf glücklich zu sein und das jetzt und nicht erst wenn sie außer Haus sind, dann kann es nämlich zu spät sein.

Hohes Konfliktpotenzial

Sorry, aber wenn Männer Abstand von alleinerziehenden Frauen halten, kann ich das selbst als Frau inzwischen einigermaßen nachvollziehen. Meine beiden Söhne aus erster Ehe waren sieben und neun Jahre alt, als mein neuer Lebenspartner bei uns einzog. Von Anfang an waren sie auf Konfrontationskurs mit ihrem Stiefvater, obwohl er die beiden sehr ins Herz geschlossen hatte. Er erfüllte ihnen so manchen Wunsch, organisierte Geburtstagspartys, schrieb und illustrierte sogar Gutenachtgeschichten für sie und richtete ihre Zimmer auf das Liebevollste ein. Doch anstatt ihn wenigstens ein bisschen zu achten, redeten meine beiden Söhne nicht einmal mit ihm, motzten höchstens herum, missachteten bzw. zerstörten seine Geschenke und knallten ihm regelmäßig vor der Nase die Türen zu. Trotz seiner schier unermüdlichen Geduld war es ihm praktisch unmöglich, den beiden irgendetwas recht zu machen. So ging das mehr als drei Jahre, und zur Eskalation kam es schließlich in unserem ersten gemeinsamen Urlaub, als mein Jüngster demonstrativ vor unseren Augen ein Glas Cola über dem Notebook seines Stiefvaters ausgoss, worüber sich mein Großer kaputtlachte. Das war schließlich auch der Auslöser, dass wir zwei uns trennten und ich nun wieder allein mit meinen beiden Kindern lebe. Die Buben sind wie ausgewechselt, denn offenbar haben sie sich in der Anwesenheit meines neuen Lebenspartners nicht wohl gefühlt und ich bin wieder allein für sie da. Und da aus Kindern irgendwann Leute werden, kann ich mich ja eventuell wieder an eine Partnerschaft heranwagen, wenn die beiden einmal aus dem Haus sind.

Aha, Alleinerziehende haben also in ihrer Lebensplanung versagt? Der war echt "gut". Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall. Alleinerziehende haben ihre Lebensplanung voll im Griff. Wie sonst sollten sie dieser Aufgabe gewachsen sein?!

Manche Aussagen hier wirken echt so als wären die Schreiber ein wenig frustriert und müssten mal Dampf ablassen. Vielleicht sollte man erstmal das eigene Leben überdenken bevor man anfängt die Lebensweise anderer Menschen anzugreifen.

Bloß Finger weg!

Dass alleinerziehende Frauen in ihrer Lebensplanung irgendwie versagt haben müssen, ist eigentlich logisch. Man(n) muss also wirklich schon sehr verzweifelt sein, im sich mit so einer gescheiterten Existenz einzulassen, die auch noch einen Haufen quengelnde Bagage mit sich herumschleppt.

Je mehr Kinder, umso besser die Frau!

Mag man mich auch einen egoistischen, verzweifelten Einfaltspinsel nennen, aber ich würde sogar sehr gern eine Frau mit Kindern nehmen. Ich sehe das sogar so, dass der Erfahrungsschatz einer Frau als Mutter umso höher ist, je mehr Kinder sie hat. Denn solche Frauen sind bezüglich ihrer häuslichen Pflichten sehr versiert, was für jeden Mann mit immensen Vorteilen einhergeht. Leider erkennen das nur wenige Männer…

@Crispy

Liebe und eine Beziehung sind nie eine Belastung! Ich bin selbst eine der Frauen die nicht in einer Partnerschaft mit dem jeweiligen Vater meiner Kinder lebt sondern mit einem neuen Partner. Mein Partner ist weder einfältig noch leidet er an Selbstüberschätzung! Er ist absolut intelligent und selbstbewusst und eine Bereicherung für mein Leben und auch das meiner Söhne. Ist wirklich respektlos so von Männern zu reden die sich auf eine Beziehung zu einer Frau mit Kindern einlassen. Meiner Erfahrung nach sind diese Männer stärker als so manch andere Geschlechtsgenossen und gehen nicht egoistisch durchs Leben. Ich denke zudem nicht, dass Alleinerziehende (ob Mütter oder Väter) es verdient haben zur Einsamkeit und Lieblosigkeit verdammt zu sein nur weil es mit dem anderen Elternteil nicht geklappt hat. Die Beziehung zu einem Partner ist schließlich nicht mit der zu den Kindern zu vergleichen.

Es hat schon seinen Grund, dass sich immer mehr Mütter absichtlich für ein selbstbestimmtes Leben allein mit ihren Kindern entscheiden. Wenn dies einem Mann unwichtig erscheint und er dennoch eine Beziehung mit einer alleinerziehenden Frau eingehen möchte, stellt er sich selbst ein Zeugnis beklagenswerter Einfalt, Ignoranz und Selbstüberschätzung aus. Die selbstbewusste, eigenständige Frau braucht keinen Mann an ihrer Seite, der in ihrem ohnehin schon ausgefüllten Leben ja nur eine zusätzliche Belastung wäre. Der intelligente, selbstbewusste Mann von heute erkennt und respektiert dies.

@Gast

Ich danke dir für deinen Beitrag, denn ich finde es wirklich schlimm wie hier über alleinerziehende Mütter geschrieben. Weder sind sie übrig geblieben noch mit Resteessen zu vergleichen. Es steht jedem frei ob er sich eine Frau mit Kindern als Partnerin vorstellen kann, aber solche Aussagen sind respektlos. Es sollte sich jeder der hier solche Aussagen trifft mal fragen ob er es gut finden würde wenn über die eigene Mutter so geurteilt wird. Alleinerziehende sind gleichwertige Menschen wie jeder Andere auch und dementsprechend zu behandeln. Zudem sollte man einfach mal darüber nachdenken was sie tagtäglich leisten und sich hinterfragen ob man selbst überhaupt in der Lage dazu wäre.

Jedem steht seine eigene Meinung zu, wie ich bereits erwähnte liegt das auch in der individuellen Sichtweise und Einstellung dazu. Jedoch sollte man doch in der Lage sein etwas Respekt an den Tag zu legen, ich nehme an den erwartet ihr auch euch selbst gegenüber.

@Rice

Endlich mal ein wahres Wort! Alleinerziehende Frauen sind stark und selbstbewusst. Meist waren sie es, welche den ersten Schritt zur Trennung eingeleitet haben, um sich für ein ungebundenes Leben zu entscheiden. Männer sollten das gefälligst akzeptieren und haben nicht das geringste Recht, sich in das Leben solcher Frauen einzumischen.

Der eine denkt halt, dass alleinerziehende Mütter der übriggebliebene Rest ist, ich sehe da eher starke Frauen die sich nicht verzweifelt an Männer klammern die es nicht wert sind. Für mich sind sie einfach in der Lage selbstständig und aus eigener Kraft für sich und ihre Kinder zu sorgen und das kann auch ein Gewinn für einen Mann sein. Denn bei solch einer Frau kann er sich wenigstens sicher sein dass sie sich nicht aus finanziellen Gründen an ihn klammert und sich von ihm aushalten lässt. Zudem ist es bei weitem nicht so dass diese Frauen "übrig gelassen" wurden. Ob man es glaubt oder nicht: Viele Frauen entscheiden sich selbst den Erzeuger ihrer Kinder zu verlassen wenn die Beziehung nicht mehr funktioniert. Sie bleiben nicht übrig sondern gehen ihren Weg und erlauben es sich glücklich zu sein.

Wer zu spät kommt, muss mit dem vorliebnehmen, was andere übrig ließen. Oder er lässt es halt bleiben. Das ist einfach eine Tatsache, die nicht zu ändern ist.

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