"Schwangeres Monstrum" - neue Skulptur von Damien Hirst sorgt in England für Ärger

Von Nicole Freialdenhoven
18. Oktober 2012

Wieder einmal ist dem englischen Provokateur Damien Hirst ein Skandal gelungen: In der südwestenglischen Hafenstadt Ilfracombe sorgte die Enthüllung seiner neuen Statue eher für Ärger als für Entzückung. Bei "Verity" handelt es sich um die überlebensgroße Statue einer nackten Schwangeren, die ein Schwert in der Hand hält.

Nach der Enthüllung, zu der Hunderte Schaulustige am Meeresufer von Ilfracombe zusammengekommen waren, erklärten einige die 20 Meter große und 25 Tonnen schwere Bronzestatue für "monströs" und für eine "Beleidung des Anstandes".

Damien Hirst, der selbst in der Nähe von Ilfracombe wohnt und in der Stadt ein Restaurant besitzt, dürfte sich freuen, dass ihm wieder einmal eine Provokation gelungen ist. Er selbst bezeichnet die Statue als modernes Sinnbild für Wahrheit und Gerechtigkeit. 20 Jahre lang ist sie an Ilfracombe ausgeliehen - solange werden auch die erbosten Bewohner der Stadt den Anblick ertragen müssen.