Carla Bruni Statue wird in den Hinterhof verfrachtet

Von Marion Selzer
13. August 2012

Die Immobilienfirma Cogedim wollte zum Andenken an italienische Gastarbeiterinnen der Federfabrik aus Nogent-sur-Marne eine Statue gießen lassen. Als die Kosten für die Herstellung immer größer wurden, erklärte sich der Bürgermeister bereit einen Teil durch öffentliche Gelder abzudecken, falls die Statue einen öffentlichen Platz zieren würde.

Außerdem wollte er, dass als Vorlage für die Figur das Gesicht von Carla Bruni-Sarkozy, der First Lady aus Italien diente. Sie sei die französischste Italienerin. Diese willigte zwar ein, aber das Volk begehrte dagegen auf. Schließlich sei es nicht tragbar, dass eine reiche Dame aus angesehenem Hause als Vorlage für arme und hart schuftende Gastarbeiterinnen herhalte.

Auch konservativ eingestellte Politiker des Landes waren gegen dieses Vorhaben, weil Carla Bruni in ihrer Vergangenheit immer wieder durch Affären und Nacktbilder aufgefallen war. Nun hat die Firma Cogedem das Projekt selbst finanziert und die Figur wurde auf einem Hinterhof, fernab der Öffentlichkeit, aufgestellt.