In der Antike wurden schon Menschen nach dem Tod seziert

Statue im Louvre beweist frühe Sezierung des menschlichen Körpers

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. September 2011

Auch die alten Etrusker, die im nördlichen Mittelitalien zwischen 800 und 100 vor Christus lebten, haben bereits ihre Leichen seziert, wie jetzt eine Etrusker-Büste beweist. Diese etwa 68 Zentimeter hohe Statue, ein Torso, befindet sich im Pariser Museum Louvre und stammt aus dem 2. oder 3. Jahrhundert vor Christus. Das Besondere an der Statue ist aber die detaillierten Darstellungen vieler innerer Organe eines Menschen. Dabei handelt es sich um:

Dies sei als Indiz zu werten, dass man schon zur damaligen Zeit auch den Leichnam sezierte. Aber schon vor den Etruskern haben sich die Menschen mit der Anatomie des menschlichen Körpers beschäftigt.

Frühes Wissen über den menschlichen Körper

So wurde eine operative Öffnung des Schädels schon vor 12.000 Jahren durchgeführt, Wofür man bereits aus der Bronzezeit Hinweise findet. Besonders die alten Ägypter waren hierfür bekannt, da vor einer Mumifizierung die menschlichen Eingeweide entfernt werden mussten.

Die im Louvre ausgestellte Statue wurde angeblich in der Ausgrabungsstätte Canino nördlich von Rom gefunden, wo sich früher einmal die Etrusker-Stadt Vulci befand, und gelangte dann in den Besitz eines französischen Arztes, der die Statue bei einer Versteigerung vergangenen Juni im Loire-Schloss Cheverny dem Museum für 249.000 Euro verkaufte.