Wo Urkräfte zusammenstoßen: Mutige Fotografen halten Feuer und Wasser auf Hawaii fest

Von Nicole Freialdenhoven
18. September 2012

Das amerikanische Urlaubsparadies Hawaii ist für seine mächtigen Vulkane genauso berühmt wie für seine Palmenstrände: Jedes Jahr zieht es tausende Besucher an die Hänge des aktiven Vulkans Kilauea, dessen rotglühende Lavaströme ins benachbarte Meer des pazifischen Ozeans fließen. Ein besonderes Kunststück gelang nun den beiden Fotografen Nick Selway und CJ Kale, die sich ganz ohne Schutzkleidung ins Wasser wagten um die ins Wasser fließenden brodelnden Lavaströme aus nächster Nähe zu fotografieren.

Wo glühend heiße Lava auf kaltes Meerwasser trifft, kommt es zu sogenannten phreatomagmaitschen Explosionen, bei denen das Wasser so schnell verdampft, das es explosionsartig in einer Wolke aus Dampf und Lavasplittern in die Höhe schießt - für die Fotografen ein großes Risiko, da niemand voraussehen kann, wo die Explosionen stattfinden und wo die brodelnde Mischung aus Dampf und Lava wieder herunterkommt.

Der Mut der beiden machte sich jedoch bezahlt, denn ihnen gelangen einzigartige Bilder der glühenden Lavazungen, die sich wie Flammen ins Meer fressen und dabei ein grandioses Naturspektakel bieten, ehe sie scheinbar vom dunklen Wasser geschluckt werden.