In der Kirche von Padua wurde jetzt ein Teil des zerstörten Freskos restauriert

Ein Computerprogramm setzte das Fresko nach alten schwarz-weiß Fotografien wieder zusammen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Oktober 2011

Bei einem Bombenangriff im Jahr 1944 wurde in Padua ein bekanntes Fresko in einer Kirche fast komplett zerstört, so dass später nur 88.000 kleine Bruchstücke von dem ehemals 1.000 Quadratmeter großen Bild gerettet werden konnten. Nachdem man zuerst die ganzen Teilchen gereinigt und zum Teil sortiert hatte, wurden diese alle fotografiert.

Puzzle nach Computerprogramm

Ein Team von Mathematikern um Massimo Fornasier, der heute Professor an der Universität in München ist, hat dann ein Computerprogramm entwickelt, das die einzelnen Teichen den richtigen Stellen auf dem ursprünglichen Bild zuordnen konnte.

Dafür dienten alte schwarz-weiß Fotografien aus den Jahren 1900 bis 1920. Anschließend wurden die schwarz-weiß Bilder auf die Kirchenwand gemalt und Restauratoren fügten dann die Puzzleteilchen an die richtigen Stellen. Wer heute die kleine Einsiedlerkirche in Padua besucht, der sieht dann ein großes schwarz-weiß Bild mit vielen kleinen Farbtupfern aus dem ursprünglichen Fresko.

Restauration des farbigen Freskos

Aber man hat auch mittels eines Computerprogramms das komplette ursprüngliche farbige Fresko, so wie es seinerzeit auch der Dichterfürst Goethe bei seinem Besuch in Italien beschrieb, wiederhergestellt. Dieses lässt sich allerdings nur auf einem Monitor bewundern.