Dank da Vinci-Code - Wissenschaftlerin will Mona Lisa enttarnt haben

Von Ralph Bauer
17. Januar 2011

Mona Lisa heißt eigentlich Bianca Giovanna Sforza. Davon ist eine italienische Kunsthistorikerin überzeugt, die damit das Rätselraten um die Frau, welche Leonardo da Vinci auf seinem berühmten Gemälde porträtiert hat, für beendet hält.

Laut Carla Glori handelt es sich um eine Adelstochter aus dem norditalienischen Bobbio. Diese Annahme begründet sie mit dem entschlüsselten Code auf dem Bild im Pariser Louvre. Demnach steht darauf die Zahl 72 im Zusammenhang mit der Zerstörung einer Brücke über den Fluss Trebia bei Bobbio im Jahr 1472. Die Buchstaben S und G hält die Kunsthistorikerin für Teile der Initialen von Bianca Giovana Sforza.

Weil Bobbio im 16. Jahrhundert auch dank seiner Bibliothek als kulturelles Zentrum galt, habe Leonardo wohl die Stadt besucht, vermutet die Wissenschaftlerin. Das Bild selbst habe er dann aber vermutlich in Frankreich gemalt.

Viele Kunsthistoriker bleiben jedoch bei der bisherigen Annahme, wonach das Bild die Frau eines Florentiner Kaufmanns, Lisa del Gioconda, zeigt.