Drucktechniken zur Erstellung von Bildern

Die Drucktechniken im Wandel der Jahrhunderte - Trotz vieler moderner Druckanlagen werden die historisch überlieferten Druckverfahren oft noch in Handarbeit ausgeführt. Bilder lassen sich entweder im Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck oder Siebdruck herstellen; entscheidend sind Motiv, Material und künstlerische Ideen. Lesen Sie alles Wissenswerte über unterschiedliche Drucktechniken zur Erstellung von Bildern.

Von Kerstin Ehring

Zur Erstellung von Bildern, Bildkopien und künstlerischen Abbildern werden seit Jahrhunderten verschiedene Drucktechniken angewendet. Mit fortschreitender Technisierung werden auch aufwendige Handarbeit bei der Erstellung von Druckvorlagen und der eigentliche Druckvorgang von Computern und effektiven Druckmaschinen übernommen. Trotzdem werden die Druckverfahren nach standardisierten Mustern und Abläufen durchgeführt, die sich in Jahrhunderten bewährt haben.

Bilder werden entweder im Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck oder Siebdruck erstellt. Diesen Hauptdruckverfahren werden weitere Drucktechniken zugeordnet.

Hochdrucktechnik

Beim Hochdruckverfahren werden auf der Druckvorlage die Motive erhöht herausgestellt, eingefärbt und auf die finalen Untergründe gedruckt. Diese Drucktechnik ist das älteste, weltweit verbreitete Druckverfahren und wird bis heute im Buchdruck angewendet. Zu den klassischen Hochdruckverfahren gehören Holzschnitte oder Linolschnitte.

Tiefdrucktechnik

Beim Tiefdruck wird das Bildmotiv in die Druckunterlage eingearbeitet. Die Farben verbleiben in den Vertiefungen des Motivs und werden danach auf Papier gedruckt. Zu den bekannten Tiefdruckverfahren gehören Kupferstich und Schabtechnik.

Flachdrucktechnik

Der Flachdruck wird vor allem für die Zinkografie, Lithografie oder den einfachen Offsetdruck verwendet. Die Motive werden beim Flachdruck nur auf die glatte Druckvorlage aufgebracht und nicht ein- oder ausgearbeitet. Durch die Verwendung von fetthaltigen Druckfarben und wasserlöslichen Teilen entsteht das druckbare Motiv.

Siebdrucktechnik

Im Siebdruck wird das Motiv auf ein Druckgewebe gebracht und durch Schablonierungen akzentuiert. Die Farben werden dann durch den Stoff auf die Druckunterlagen - Gewebe oder Papier - gepresst.

Der Siebdruck ist eine klassische Handdrucktechnik, die häufig in Kreativwerkstätten angewendet wird.

Die Wahl der richtigen Drucktechnik hängt vom Motiv, dem gewählten Material und den Ideen des Künstlers ab. Durch die Vielzahl von Druckverfahren können sehr individuelle Drucke in Handarbeit oder mithilfe moderner Maschinen und Medien gestaltet werden.

Drucke werden oftmals von berühmten Bildern als Kopien gemacht
Drucke werden oftmals von berühmten Bildern als Kopien gemacht

Im Folgenden geben wir einen Überblick über die unterschiedlichen Drucktechniken

Aquarelldruck

Der Aquarelldruck war ein Verfahren, das auch als Citochromdruck bekannt ist. Bei diesem Steindruck wurden zuerst die dunklen Areale der Motive gedruckt und anschließend die helleren Farbschichten darüber gebracht. Der Druck erfolgte meist auf speziellem Aquarellpapier. Dieser aufwendige Steindruck wird heute nicht mehr ausgeführt, da modernen Flachdruck- und Offset-Verfahren eine breite Palette an Druckmöglichkeiten in hoher Farbbrillanz und Präzision ermöglichen.

Cerographie

Die Cerographie ist ein Verfahren, das zur Vervielfältigung von verschiedenen Karten und Plänen sowie technischen Zeichnungen verwendet wurde. Mittlerweile ist die Cerographie durch moderne Digitaldruckverfahren verdrängt worden.

Bei der Cerographie wurde eine aufbereitete Kupferplatte mit Wachs überzogen. Das Auftragen der Motive erfolgte fotografisch oder als Zeichnung.

Danach wurden die Linien mit Spezialwerkzeugen (z.B. Sticheln) ausgearbeitet oder Motive eingeprägt. Die Reproduktion der Kupferplatte erfolgte in einem galvanischen Bad.

Farbdruck

Bei Farbdrucken werden Konturen farblich abgesetzt oder ganze Flächen in unterschiedlichen Farben bedruckt. Das gängige Verfahren für diese Art von Drucken ist der Flachdruck. Eine bekannte Form des Farbdrucks ist die Chromolithografie, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert angewendet wurde und sehr hochwertige Farbdrucke ermöglichte.

Heute wird meist der Offsetdruck angewendet. Gängige Verfahren im Offset-Farbdruck sind Dreifarben-, Vierfarben- und Mehrfarbendrucke. Zusätzlich den drei Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb werden im Vierfarbdruck noch Schwarzanteile und beim Mehrfarbdruck so genannte Schmuckfarben eingesetzt, um die Druckvorlagen besonders detailreich zu illustrieren.

Gravur

Gravuren werden schon seit Jahrtausenden von erfahrenen Graveuren ausgeführt. Im Gegensatz zu den Einprägungen bei Radierungen oder Ritzungen werden bei Gravuren Teile der Materialien spanlos zur Schnitte entfernt. Es besteht die Möglichkeit, in Gravuren unterschiedliche Farben einzulegen oder Edelmetalle aufzuschmelzen.

Technische Gravuren - z.B. auf Maschinenteilen, Hinweistafeln oder Fahrzeugen - werden meist durch elektronisch gesteuerte Graviermaschinen oder Laser hergestellt. Im künstlerischen Bereich wird vielfach per Hand graviert. Es werden

  • Schmuckteile
  • Schmuckplatten
  • Glaselemente
  • Gefäße oder
  • Steinplatten

mit Ornamenten, Schriften oder Bildteilen verziert. Beliebte Materialien sind Stein, Glas, Metall oder auch sehr harte Edelhölzer.

Für Glas- und Metallgravuren werden spezielle Stichel verwendet. Metall wird mit Steinmeißeln bearbeitet. Die Anfertigung einer Handgravur ist sehr aufwendig.

Holzschnitt

Bereits seit 1400 n. Chr. werden Holzschnitte als Druckvorlagen genutzt. Sie sind vielfach wiederverwendbar und deshalb für hohe Auflagen geeignet.

Das Druckbild der Holzschnitte zeigt starke Kontraste und Konturen. Holzschnitte können ein- oder mehrfarbig gedruckt werden.

Das Druckmotiv wird in einen speziellen Holzdruckstock oder eine dicke Holzplatte geschnitten. Dabei wird es seitenverkehrt angelegt und ist nach der Fertigstellung erhaben. Da nur die herausgearbeiteten hohen Motive auf den Untergrund gepresst werden, zählt der Holzschnitt zu den Hochdruckverfahren.

Vor dem Druck wird das Motiv großflächig eingefärbt und danach mit dem Druckpapier oder anderen saugfähigen Unterlagen bedeckt. Der eigentliche Druck erfolgt durch eine Buchdruckpresse oder per Reibung mit Stoffballen oder Bürsten. Der Reisbedruck wird häufig bei Textilien angewendet.

Kupferstich

Der Kupferstich gehört zu den älteren grafischen Tiefdruckverfahren. Bekannte Werke der Künstler Dürer oder Rubens wurden als Kupferstiche dargestellt.

Die Druckplatte bei diesem Druckverfahren besteht aus 1-3 mm starkem Kupfer. Die Platte wird geschliffen und poliert.

Das Motiv wird seitenverkehrt aufgebracht und mittels eines speziellen Grabstichels herausgeschnitten. Durch eine körperferne Schnitttechnik werden Grate vermieden und die Linien sind sehr akzentuiert.

Um größer Flächen darzustellen, wird im Kupferstich wird häufig mit Schraffuren gearbeitet. Die Erstellung der Druckplatte in Handarbeit ist aufwendig.

Ist das Motiv vollständig, wird die Platte erwärmt und mit Druckerschwärze eingefärbt. Nach dem Entfernen der Druckerschwärze wird das Motiv mithilfe einer Walzpresse auf feuchtes Papier gedruckt.

Es erscheinen nur die herausgearbeiteten Linien, die Druckerschwärze angenommen haben, auf dem Papier. Mit einer Kupferplatte können ungefähr 500 Abzüge hergestellt werden.

Linolschnitt

Der Linolschnitt wird oft von Hobbykünstlern ausgeführt. Einige Werke von großen Expressionisten wie Matisse und Picasso wurden als Linolschnitt hergestellt.

Das Hochdruckverfahren ähnelt dem Holzschnitt. Es sind nur wenige Utensilien notwendig.

Zum Einsatz kommt eine einfache Druckpresse. Das Motiv wird in ein Stück Linoleum eingeritzt. Ist die Platte etwas erwärmt, lassen sich Konturen besser einarbeiten.

Geeignete Schneidwerkzeuge sind

  • Konturenmesser
  • Skalpelle oder
  • Cutter mit variablen Klingen.

Gängige Schnittarten beim Linoldruck sind Weißlinien-, Schwarzlinien- und Flachlinienschnitt. Das allgemeine Schnittbild erzeugt klare, glatte Linien mit weichen Rändern.

Nach der Fertigstellung der Linoldruckplatte wird diese vollständig mit Farbe bedeckt. Geeignet ist wasserlösliche Spezialfarbe, die im Handel unter dem Namen Japanaqua angeboten wird. Der Druck erfolgt auf Standardpapier.

Da die Abzüge von Linolschnitten meist kompakte Farbflächen haben, sollten sie nicht gerollt werden, da die Farben brechen könnten. Der Linolschnitt kann ein- oder mehrfarbig ausgeführt werden.

Naturselbstdruck

Der Naturselbstdruck ist ein einfaches Verfahren zur Darstellung botanischer Elemente. Er wurde bereits im 16. Jahrhundert von Botanikern bei der Erstellung von Kräuterbüchern verwendet. Heute beschäftigen sich auch Schulklassen, botanische Arbeitsgemeinschaften und Kreativwerkstätten wieder häufiger mit dem Naturselbstdruck.

Um die Druckvorlage herzustellen, wird ein Brett mit Papier oder dünnem Leder bespannt. Ein dünner Farbauftrag aus Ölfarbe oder Ruß und Bindemittel wird flächig aufgestrichen.

Darauf werden die späteren Naturdruckformen - u.a.

  • Federn
  • Blätter
  • Fossilien oder
  • Insektenflügel

- gelegt und sanft angedrückt. Hat das Objekt die Farbe angenommen, wird es mit der gefärbten Seite auf Makulaturpapier gelegt, mit feuchtem Druckpapier geschützt und durch Druck angepresst.

Die fertigen Drucke sind sehr detailreich. Leider können die natürlichen Druckformen nicht für den Vielfachdruck verwendet werden, da sie sehr empfindlich sind.

Öldruck

Das Öldruckverfahren wurde um 1866 entwickelt. Es ähnelt anderen lithografischen Druckverfahren, wie dem Kohledruck.

Die Drucke basieren auf reich pigmentierten Fettfarben. Sie sind lichtecht und sehr lange haltbar.

Die Öldruckform ist mit einer so genannten Kolloidschicht belegt. Diese besteht bei Kunstdrucken meist aus einer speziellen Gelatine. Darauf wird das Motiv fotografisch aufgebracht und eingestanzt.

Da Gelatine Fett aufnimmt und Wasser abstößt, ist eine spezielle Fettfarbe nötig, um das Fettfarbenbild für den Druck zu optimieren. Die Fettfarbe haftet sehr gut in den Ausstanzungen und kann auf ein Papier übertragen werden.

Der Druck erfolgt mit einer Kupferdruckpresse auf einfaches Standardpapier. Diese Technik erlaubt auch mehrfarbige Drucke und sehr viele Kopien von hoher Qualität.

Radierung

Die unterschiedlichen Arten der Radierung werden seit Jahrhunderten angewendet. Während im Mittelalter ausschließlich Radierungen in Schwarz und Weiß gedruckt wurden, sind heute Radierungen in zahlreichen Farben bzw. Farbkombinationen gängig.

Unter dem Oberbegriff "Radierung" werden vielfältige Arten von Tiefdruckverfahren zusammengefasst. Es wird zwischen so genannten "kalten" und "warmen" Techniken unterschieden. Auf eine ebene Druckplatte aus Kupfer, Zink oder Messing werden mit Radiernadeln Punkte oder Striche eingearbeitet, die das gewünschte Motiv wiedergeben.

Kaltnadelradierung

Die "kalten" Techniken sind unter der Bezeichnung Kaltnadelradierung bekannt. Dabei werden die Motive mit einer Stahlnadel ohne Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel eingearbeitet. Zu den Kaltnadelradiertechniken gehören u.a. die Schabtechnik und der Kupferstich.

Ätzradierungen

Die "warmen" Radierungen werden als Ätzradierungen ausgeführt. Dabei ist die Druckplatte mit einer speziellen Abdeckschicht belegt, in die das Motiv eingebracht wird.

Mit einem Ätzmittel wird die Abdeckschicht behandelt. Dadurch werden die einradierten Motive geätzt; alle anderen Flächen sind nach dem Abwaschen der Druckplatte unversehrt.

Vielfach verwendete ätzende Radiertechniken sind die Aquatinta oder die Weichgrundätzung. Danach wird die gesamte Druckplatte eingefärbt und wieder abgewischt. In den Radierungen bleibt die Farbe haften und kann anschließend mithilfe einer Walzdruckpresse auf feuchtes Druckpapier gebracht werden.

Schabtechnik

Die Schabtechnik ist ein spezielles Tiefdruckverfahren, das aufwendige Handarbeit erfordert. Sie wurde vor allem im 17. Jahrhundert von Porträtmalern verwendet. Die so genannte Schabkunst war vor allem für Kleinauflagen oder großflächige Einzeldrucke geeignet, da die Druckplatten aus Kupfer sehr empfindlich sind.

Bei der Schabtechnik wird die Druckplatte gleichmäßig mit einem spitz gezahnten Wiegemesser aufgeraut. Dieses Verfahren ist eine so genannte "kalte Radierung".

Um das Motiv endgültig herauszuarbeiten, wird es mittels eines Schabeisens oder Polierstabes geglättet. Die hellen Stellen der Motive werden stärker poliert und nehmen nach dem Schwärzen der Druckplatte weniger Farbe an und gibt diese an den Untergrund an. Dadurch entsteht die besondere Hell-dunkel-Farbpalette.

Diese Technik wird auch Mezzotinto genannt. Besonders markant sind die weichen Übergänge bei den Motiven und eine plastische Darstellung der Motive.

Siebdruck

Der Siebdruck ist ein sehr altes Verfahren, das bereits seit dem Mittelalter angewendet wird. Siebdruck wird sowohl maschinell als auch manuell durchgeführt.

Grundlage für das heutige Siebdruckverfahren waren spezielle Schablonentechniken, die im Mittelalter vor allem in Japan angewendet wurden. Beim Erstellen von Kunstgrafiken wird der Siebdruck auch als Serigrafie bezeichnet.

Beim Siebdruckverfahren wird das Druckmotiv als Malerei oder fotografischer Druck auf ein Siebdruckgewebe aufgebracht. Diese Gewebe können aus

bestehen. Sie werden sehr straff auf Siebdruckrahmen aus Stahl oder Holz geklebt. Die Rahmen dürfen sich keinesfalls verziehen, da sonst das Motiv verschoben wird und der Druck nicht gelingt.

Das Siebdruckgewebe wird anschließend bearbeitet. Alle Stellen, die nicht eingefärbt werden, erhalten spezielle Verschlüsse durch kleine Schablonen. Danach wird die spezielle Siebdruckfarbe aufgetragen und mit einem Rakel durch das Gewebe auf den Untergrund gepresst.

Es ist eine große Anzahl von Farben in unterschiedlichen Qualitäten verfügbar, die nach den entsprechenden Untergründen ausgewählt werden. Für jede Farbe wird ein neues Siebgewebe verwendet, bis der Druck vollendet ist. Alle Gewebe sind vielfach wiederverwendbar und die Auflage beim Siebdruck ist nicht begrenzt.

Tiefdruck

Der Tiefdruck ist eines der gängigsten industriellen Verfahren und wird sehr häufig in der gestaltenden Kunst angewendet. Bei den verschiedenen Tiefdruckverfahren befinden sich alle Druckelemente seitenverkehrt in Vertiefungen von Druckformen.

Diese Formen werden flächig eingefärbt. Nach dem Entfernen der Farbschichten verbleibt Farbe in den Vertiefungen. Das Papier wird dann mit hohem Druck auf die Platten gepresst.

In der gestaltenden Kunst werden unterschiedliche Tiefdruckverfahren angewendet. Ein besonderes Merkmal von Kunstdrucken sind die so genannten Facetten am Bildrand.

Trockener und nasser Tiefdruck

Der trockene Tiefdruck wird häufig manuell ausgeführt. Gängige Verfahren sind Kupferstich oder Steinradierungen.

Bei den nassen Ätzverfahren werden Farben oder Materialien durch Chemikalien abgetragen. Diese Verfahren werden meist maschinell durchgeführt. Zu den typischen Ätzverfahren gehören Stahlstiche und Ätzradierungen.

Zinkografie

Bei der Zinkografie werden statt der üblichen Lithografiesteine kompakte Zinkplatten verwendet. Bei diesem Flachdruckverfahren, das bereits 1804 in Magdeburg entwickelt wurde, werden die Zinkplatten auf einer Ebene (meist fotomechanisch) beschichtet werden.

Das Bild entsteht durch eine gegenteilige Reaktion von Wasser und Fett. Die Farbe haftet durch den enthaltenen Fettanteil auf den Bildflächen oder Konturen während Wasser abgestoßen wird. Die leeren Areale des Drucks nehmen Wasser an und stoßen die Farben mit dem Fettanteil wieder ab.

Weitere Druckarten

Neben den erwähnten Druckverfahren gibt es auch noch Sonderformen bzw. Ableitungen:

  • Tampondruck: ermöglicht auch den Druck auf unebene Flächen - man überträgt die Vorlage mittels eines Tampons aus Silikonkautschuk von einer Fläche auf einen bestimmten Gegenstand
  • Frottage: wird als ältestes farbiges Druckverfahren angesehen - eine gravierte Platte aus Marmor, Kalkstein oder Granit war die Basis; hierauf legte man ein feuchtes Papier, welches wiederum in die Textvertiefungen gedrückt wurde; durch ein Einstreichen mit Tusche blieben die Vertiefungen weiß
  • Stempeldruck: wird dem Hochdruck zugeordnet; die Druckformen werden dabei auf den Druckstoff gepresst
  • Prägedruck: Man prägt die Muster in das Material, welches bedruckt werden soll; ein Verfahren ohne Farbe wird auch als Blinddruck, Blindprägung, Blindpressung oder Gaufrieren bezeichnet
  • Pochoir: eines der ältesten industriellen Farbdruckverfahren; wird auch Schablonenkunst oder Stencil genannt - hier trägt man Bilder oder Texte mithilfe von Schablonen auf
  • Pigmentografie: man schneidet und sticht die Druckformen im Positiv-Negativ-Verfahren; es können auch Punkte oder feine Linien gedruckt werden
  • Zerrdruck: zur Erzeugung von verzerrten Bildern; man überträgt ein Bild auf eine Knetmasse aus Silikonkautschuk, verformt es und druckt es anschließend