Hamburger Völkerkundemuseum zeigt die Geschichte des Tattoos

Von Melanie Ruch
21. Februar 2013

Heutzutage ist das Tätowieren für die viele Menschen eine Form der ästhetischen Körperkunst. Doch schon vor tausenden von Jahren verzierten die Menschen ihre Körper mit bleibenden Motiven, allerdings eher weniger aus dem schönheitlichen Aspekt als vielmehr zur Kennzeichnung ihrer Stammeszugehörigkeit.

Das Hamburger Völkerkundemuseum gibt seinen Besuchern am kommenden Sonntag, den 24. Februar, einen Einblick in die Geschichte dieser Körperkunst. Den bislang ältesten Nachweis für eine frühzeitliche Tätowierung fand man auf dem Körper der Geltschermumie Ötzi , dessen Alter auf rund 5.000 Jahr geschätzt wird. Experten sind jedoch der festen Überzeugung, dass die Kunst des Tätowierens noch weitaus älter ist. Technisch ist das jedenfalls schon immer möglich gewesen, etwa mit Hilfe von Pflanzendornen, Knochen oder Feuersteinen und Ruß.

Auch die Tattookunst ferner Völker wird in der Ausstellung gezeigt. Etwa die der Inuit, die ihren Frauen mit farbgetränkten Fäden Bilder ihrer Jagderfolge auf den Körper nähen oder die der Maori, die sich Linien und Formen ins Gesicht tätowieren lassen, um ihre Stammeszugehörigkeit und ihren Rang zu symbolisieren.