Zusammenkopiertes Manuskript legt Buchverlage herein

Von Viola Reinhardt
12. September 2009

Fünf von sechs so genannten Zuschuss-Verlagen sind auf einen Test einer Autorenvereinigung hereingefallen. Das eingesendete Manuskript bestand aus zusammenkopierten Inhalten, die auch noch von Rechtschreibfehlern strotzten und keinerlei literarischem Anspruch entsprachen.

Trotz allem wurden dem fiktiven Autor Angebote offeriert, das Buch zu veröffentlichen, weil sie so von dem Inhalt begeistert wären, wobei Selbstkosten von bis zu 30.000 Euro zu bezahlen wären. Selbst nach der Aufdeckung der fingierten Testaktion, hielten die Verlage an ihrer Masche fest.

Sinn der Aktion bestand darin, derartige Verlage zu testen, ob überhaupt ein Manuskript kompetent gelesen und wahrgenommen wird und welche Machenschaften sich hinter solchen Zuschuss-Verlagen verbergen.