Magische Welten in der Unterwelt von Istanbul: Staunen und abkühlen im versunkenen Palast

Von Laura Busch
13. März 2013

Unweit der Hagia Sophia, also im historischen Zentrum von Istanbul, liegt der Yerebatan Sarayi, der versunkene Palast. Vor rund 1500 Jahren ließ der oströmische Kaiser Justinian I. den unterirdischen Bau hier für die Speicherung von Wasser ausheben. Heute kann die Zisterne besichtigt werden und ist ein beliebtes Ziel für Touristen.

Vollkommen zurecht, denn die unzähligen bis zu acht Meter hohen Marmorsäulen, die ein beeindruckendes Ziegelgewölbe tragen, verschlagen einem den Atem. Über das auf dem Boden rund 40 Zentimeter hoch stehende Wasser führen ausgeleuchtete Holzstege.

Rund 80.000 Kubikmeter Wasser kann die Zisterne fassen, das über Aquädukte rund 20 Kilometer weit aus einem Waldgebiet hergeleitet wird. Im Hochsommer ist es hier angenehm kühl - eine willkommene Abwechslung zum Staunen im sonst so heißen Istanbul.