In Museen kann man nochmals den Alltag in der DDR erleben

Ausstellungen über das Leben in der DDR findet man in Mecklenburg-Vorpommern zuhauf

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Oktober 2010

Im "Haus der Geschichte" in Wittenberg in Sachsen-Anhalt erfährt der Besucher, wie der Alltag vor der Wiedervereinigung in der DDR war und manch einer aus dem Westen sieht dort Altbekanntes. Zu der damaligen Zeit hing in allen öffentlichen Gebäuden ein Bild des Staatsratsvorsitzenden Erich Honeckers, das auch in der kleinsten Dorfkneipe nicht fehlen durfte. Dagegen hatte man in den großen Tanzbars, wo hauptsächlich die "West-Touristen" verkehrten und auch zum Teil mit Devisen bezahlen mussten, auf das Foto verzichtet.

Sammlerstücke in 18 Räumen

Wie es aber für den Otto-Normalbürger aussah, das erfahren die Besucher auch in dem Museum, das jährlich etwa 20.000 Menschen anlockt. Auf drei Etagen sind originalgetreu 18 Räume eingerichtet mit vielen Tausenden Sammlerstücken. Aber nicht nur die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Jahr 1989, sondern auch aus den 20-er Jahren wird hier gezeigt.

Weitere Museen

Doch auch in anderen Orten sind Museen zu finden, die den damaligen Alltag in der DDR widerspiegeln. So entstand im Jahr 1999 in einem ehemaligen Kino in Malchow in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls ein Museum, das bisher über 230.000 Besucher zählt.

In der Nähe von Erfurt hat ein Verein in Apolda unter dem Titel "Olle DDR" eine Ausstellung in verschiedenen Räumen zusammengestellt, und sogar auch eine damalige Zahnarztpraxis, ein Klassenzimmer und das Büro eines Parteisekretärs originalgetreu eingerichtet.

Natürlich gibt es auch in der Hauptstadt Berlin ein dementsprechendes Museum, das bekannte "DDR-Museum der Alltagskultur", das am 15.7.2006 seine Pforten öffnete und im letzten Jahr über 400.000 Menschen besuchten.