Gurlitts Nachlass geht an Schweizer Museum - Zweifel an natürlicher Todesursache

Von Ingrid Neufeld
8. Mai 2014

Wie inzwischen bekannt wurde und was das Kunstmuseum Bern bestätigt hat, wurden die Werke des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt dem Kunstmuseum Bern hinterlassen.

Zu Sammlung des Berner Kunstmuseums

Das Kunstmuseum Bern ist in der Schweiz das älteste Kunstmuseum. Man findet darin über 50.000 Kunstwerke, zu denen Bilder bekannter Künstler wie Franz Marc, Vincent van Gogh und Henri Matisse gehören. Jetzt werden sie durch die Grulitt-Sammlung erweitert, da Werke von Edouard Manet, Pablo Picasso und Claude Monet hinzukommen. Der Wert dieser Sammlung wird in einer hohen zweistelligen Millionensumme vermutet.

Letzter Beschluss über Gurlitt

Die Staatsanwaltschaft München ist darüber hinaus zu dem Ergebnis gekommen, die Leiche von Gurlitt zu obduzieren.

Der Grund dafür ist, dass eine eindeutige Todesursache nicht feststellbar war. Es soll jetzt die tatsächliche Todesursache geklärt werden, um Fremdverschulden zu bestätigen, oder auszuschließen. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden liegen allerdings nicht vor.

Laut Staatsanwaltschaft war kein Arzt beim Todeszeitpunkt dabei, wohingegen die Anwälte von Gurlitt verlautbaren ließen, dass Gurlitt "nach langer, schwerer Krankheit im Beisein seines Arztes und eines Pflegers in seiner Münchner Wohnung" für immer eingeschlafen sein soll.

Im Falle eines fehlenden eindeutigen Ergebnisses, will die Staatsanwaltschaft "toxikologische Tests durchführen". Das kann jedoch noch dauern.