Knapp 30 Prozent aller deutschen "Leseratten" greifen zum E-Book!

Von Frank Sprengel
14. Oktober 2013

Wie aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervorgehe, lese mittlerweile jeder fünfte Deutsche E-Books. Dies entspräche 29 Prozent aller "Leseratten" in Deutschland. 70 Prozent der lesenden Bevölkerung, die immerhin etwa 75 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmache, wolle aber nach wie vor nichts von den digitalen Büchern wissen, da sie nicht gerne am Bildschirm lesen und/oder ihnen E-Book-Reader schlichtweg zu teuer wären. Außerdem käme mit E-Books nicht das typische Lesegefühl auf.

Wobei anzumerken ist, dass ohnehin bloß 18 Prozent der Nutzer digitaler Bücher auf eigenständige E-Reader zurückgreifen würden. Die klare Mehrheit (77 Prozent) lese E-Books einfach am PC, Notebook oder Netbook. 21 Prozent der 2500 Befragten hätten hingegen angeben, dass sie zum Lesen von E-Books einen Tablet-PC verwenden würden.

Neben den E-Books selbst erfreue sich zudem der Onlinekauf von digitalen sowie gedruckten Büchern, Zeitungen und Zeitschriften stetig wachsender Beliebtheit. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sei die Zahl der Online-Einkäufe seit dem Jahr 2007 um gut 4,4 Millionen angestiegen. Allein im vergangenen Jahr sollen circa 21,1 Millionen Deutsche online Bücher bestellt haben, was einen Umsatzzuwachs von 10,4 Prozent bedeutet habe.

Etwa 25 Prozent der Online-Einkäufe seien von Leuten im Alter von 35 und 45 Jahren getätigt worden. Weitere 7 Prozent der Online-Besteller seien bereits im Rentenalter gewesen. Doch obgleich der Umsatz des klassischen Buchhandels im selben Jahr um satte 3,7 Prozent zurückgegangen sei, wäre laut des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit 4,6 Milliarden Euro noch immer deutlich mehr als über das Internet (1,6 Milliarden Euro) umgesetzt worden.