Steinforschung: Kölner Dom verwittert schneller

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. August 2010

Der Kölner Dom ist nicht nur eine ewige Baustelle, sondern scheint auch schneller zu verwittern als vergleichbare Bauwerke in Xanten und Altenberg. Wissenschaftler rätseln schon längere Zeit, ob das wirklich allein die Schuld von Abgasen und Taubendreck sein kann. Eine neue Theorie besagt, dass auch ein weiterer Faktor den Verfall der Kirche beschleunigt: verschiedene Gesteinssorten könnten einander negativ beeinflussen. Und im Dom sind rund 50 verschiedene Sorten Gestein verbaut.

In einem Pilotprojekt, unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, wollen Wissenschaftler dieser Theorie auf den Grund gehen. Es sollen möglicherweise neue Ersatzstoffe für die weitere Sanierung gefunden werden. Die Ergebnisse könnten außerdem weltweit bei der Denkmalpflege nützlich sein.