Moslems dürfen katholische Kathedrale von Cordoba nicht benutzen

Bischof von Cordoba ist gegen eine Teilung des katholischen Gotteshauses mit Muslimen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juni 2010

Cordoba ist die drittgrößte Stadt im spanischen Andalusien und wurde im Jahr 711 von den Mauren eingenommen und damals auch das bedeutendste Bauwerk der Stadt die Mezquita de Córdoba als Moschee erbaut. Im Jahr 785 hat der Emir Abd ar-Rahman I. mit dem Bau begonnen und anschließend folgten etliche Erweiterungen, so dass schließlich eine Ausdehnung von 23.000 Quadratmetern entstand, was heute somit die drittgrößte Moschee auf der Welt wäre. Aber im Jahr 1236 wurde die Stadt von den Spaniern wieder zurück erobert und aus der Moschee entstand eine katholische Kathedrale.

Ein Gotteshaus ist nicht teilbar

Nun leben in Cordoba Christen und auch Muslime friedlich nebeneinander, doch ist der Bischof von Cordoba, Demetrio Fernandez Gonzalez, nicht bereit das Gotteshaus auch den Muslimen zur Verfügung zu stellen, denn er befürchtet, dass dann die Katholiken nicht mehr der "Hausherr" sind. Denn ein Gotteshaus teilen, können weder Katholiken aber auch nicht Muslime, wie der Bischof sagt.

A propos Cordoba...

Übrigens, da ja zurzeit auch die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika stattfindet, sollten wir uns bei dem Namen Cordoba besser nicht an die WM in Argentinien erinnern, denn dort gibt es auch eine Stadt mit dem Namen. Hier haben unsere deutschen Kicker im Juni 1978 gegen unsere österreichischen Nachbarn eine blamable Niederlage einstecken müssen und mussten vorzeitig nach der zweiten Runde nach Hause fahren. Der österreichische Stürmer Hans Krankl hatte zwei Treffer beim 3:2, beziehungsweise auch den Siegtreffer erzielt.