Österreichische Grabsteinfirma hält Frau für tot und schickt Grabsteinwerbung an Hinterbliebene

Von Melanie Ruch
26. Juli 2013

Als eine pensionierte Frau aus dem oberösterreichischen Mühlviertel von ihrem Kreuzfahrturlaub zurückkehrte und mit ihrem Mann die eingegangene Post durchsah, staunte sie nicht schlecht als sie darin den Brief einer Grabsteinfirma entdeckte, der an ihre "Hinterbliebenen" adressiert war. In dem Umschlag befand sich ein Werbeprospekt für verschiedene Grabsteinvarianten und ein Rabatt-Coupon.

Die Grabsteinfirma hatte die Frau quasi für tot erklärt und versucht ihre Angehörigen zum Kauf eines ihrer Grabsteine zu überzeugen. Bei Grabsteinfirmen ist es üblich, dass Mitarbeiter die Friedhöfe nach neuen Gräbern absuchen und die Hinterbliebenen der Verstorbenen anschreiben, um ihre Grabsteine zu vermarkten.

Der Brief an die Österreicherin sei eigentlich für die Angehörigen einer anderen, wirklich verstorbenen, Dame gedacht gewesen, die den gleichen Namen trug und im gleichen Bezirk wohnte, erklärte die Firma ihren peinlichen Fehler.