Auf einigen Friedhöfen in der Schweiz weiden die Schafe

Friedhöfe der Schweiz bleiben leer, nun sollen Flächen als Orte der Entspannung genutzt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Januar 2011

Weil es auf vielen Friedhöfen in der Schweiz zu viel Platz gibt - denn viele der Verstorbenen lassen sich einäschern oder in einem sogenannten Gemeinschaftsgrab beerdigen - will man diese Plätze anderweitig nutzen.

So sollen beispielsweise daraus Naherholungsgebiete entstehen, wo sich die Bürger im Sommer auch in Ruhe sonnen könnten. Auch könnten dort ruhige Veranstaltungen stattfinden, wie zum Beispiel Lesungen. Auf einem Friedhof am Stadtrand von Zürich ist sogar seit ein paar Jahren eine Schafherde, die die Freiflächen als Weide nutzt.

Anderweitige Nutzung, aber immer noch Ort der Ruhe

Ein Vertreter der Reformierten Kirche des Kantons Zürich meint dazu, dass der Friedhof aber immer ein Ort der Besinnung bleiben müsse. Auf dem Friedhof in Basel ist für etwa 300.000 Einwohner Platz geschaffen worden, doch hat die Stadt selber ohne die Landgemeinden gerade einmal 165.000 Einwohner. Deshalb hat man einen Teil des Friedhof als Park angelegt, mit Fischteichen und Blumenwiesen.

Auch in anderen Städten werden die Freiflächen größer und oftmals werden auch dort kleine Parkanlagen angelegt. Aber es wird auch wieder Zeiten geben, wo man den Platz für mehr Gräber benötigt, denn die Menschen werden ja immer älter.