Unvollendete Autobahn aus der Nazi-Zeit steht teilweise unter Denkmalschutz

"Strecke 46" aus damaliger Nazizeit wurde am 1.September 2009 fertiggestellt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. September 2009

Während der Nazi-Zeit sollte das Teilstück "Strecke 46", das eine Länge von 30 Kilometern hatte, für eine schnelle Verbindung zwischen Hamburg und dem Bodensee dienen, so dass teilweise bis zu 6.000 Arbeiter auf der Baustelle tätig waren.

Nach dem Krieg geriet der Plan in Vergessenheit und heute erinnern nur noch einige Bauwerke im Spessart, die zum Teil auch unter Denkmalschutz stehen, an dieses Vorhaben. An vielen Stellen findet man in den Wäldern bei Gmünden am Main halbfertige Brücken oder Straßenüberführungen, die keinen Sinn haben.

Gruppenführungen der "Bauwerke"

Wer an einer Wanderung zu diesen "Bauwerken" interessiert ist, der findet in dem Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Main-Spessart, Dieter Stockmann, den richtigen Ansprechpartner. Schon seit einigen Jahren begleitet er Gruppen durch diese Wälder, so Kegelclubs oder auch bei einem Betriebsausflug. Was damals Plan war, ist heute am 1. September 2009 fertig gestellt worden, die Autobahn Nummer 7, die von Flensburg bis nach Füssen geht und mit 980 Kilometer die längste Autobahn in Deutschland ist.