Mittelalterliche Burg wird wie früher gebaut - Fertigstellung in 40 Jahren

In Kärnten soll Burg nach mittelalterlicher Vorgehensweise und ohne moderne Technik gebaut werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Mai 2009

In der kleinen Stadt Friesach in Kärnten in Österreich soll eine mittelalterliche Burg entstehen. Aber das Besondere dabei ist, dass man diese so bauen will, wie es vor 800 Jahren üblich war, also keine technischen Hilfsmittel unserer Zeit.

Der zukünftige Burgherr und seine Frau müssen aber noch ein bisschen Geduld haben, denn man schätzt, dass die Bauzeit 40 Jahre beträgt. Aber wie der Bürgermeister der Stadt, Josef Kronlechner (SPÖ), sagte, soll durch den Bau - im Süden der Stadt soll die Burganlage entstehen - die Innenstadt belebt werden. Touristen können sich nun ansehen, wie man früher gebaut hat.

Die finanzielle und wissenschaftliche Unterstützung

Das ganze Projekt wird auch vom Land Kärnten finanziell mit 3,2 Millionen Euro unterstützt. Auch die Universität Klagenfurt beteiligt sich mit den wissenschaftlichen Kenntnissen, Hilfskräfte werden von der AMS Kärnten gestellt und die Innung stellt das Fachpersonal. Auch sollen die nötigen Kosten durch die Touristen hereinkommen.

Der voraussichtliche Baubeginn wird, nach der Vertragsunterzeichnung am 26.7.2009 zwischen der Stadt Friesach und dem Land Kärnten, im Herbst sein. Auch in Frankreich in Guedelon in Burgund entsteht eine Burg, der Baubeginn war schon im Jahr 1997 und 50 Handwerker sind seitdem dabei, die Burg im normannischen Stil zu bauen. Jährlich strömen ungefähr 240.000 Besucher zu dieser Baustelle.