Spanische Stierkampf-Tradition wird gesetzlich unter Schutz gestellt

Von Max Staender
11. November 2013

Ein nun vom Parlament in Madrid verabschiedetes Gesetz stellt den Stierkampf in Spanien unter Schutz, womit es gleichzeitig zu einem "immateriellen Kulturgut" erklärt wird. Im Senat haben die regierenden Konservativen für das Vorhaben gestimmt, während sich die Sozialisten enthielten und die restlichen Parteien dagegen stimmten.

Durch das neue Gesetz soll die Regierung einen "nationalen Plan" zur Förderung des Stierkampfs aufstellen und sich zudem dafür stark machen, dass die Tradition in die Unesco-Liste des immateriellen Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen wird.

In Spanien sind Stierkämpfe unter der Bevölkerung seit vielen Jahren umstritten, sodass die blutige Tradition beispielsweise in Katalonien im vergangenen Jahr nach einem Beschluss gesetzlich verboten wurde.