Franco-Bavaria tritt aus dem Dachverband der Burschenschaften aus

Von Alexander Kirschbaum
14. Februar 2013

Die Austrittswelle bei der Deutschen Burschenschaft (DB) geht weiter. Nun hat die Franco-Bavaria nach eigenen Angaben den Dachverband verlassen. Als Grund nannte die Münchner Burschenschaft den Rechtsruck innerhalb der Deutschen Burschenschaft.

Die Franco-Bavaria ist seit November vergangenen Jahres bereits die 17 Burschenschaft, die den Verband verlässt. Sie war mit 300 Mitgliedern die größte Mitgliedsburschenschaft des Dachverbandes und hat mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ein äußerst prominentes Mitglied.

Im letzten Jahr war es auf dem Burschentag in Eisenach zu einem Zerwürfnis zwischen liberaleren und konservativen Burschenschaften gekommen. Streitpunkt war ein rechtsextremer Funktionär, der in der Deutschen Burschenschaft tätig ist. In Folge des Streits haben immer mehr liberale Burschenschaften den Dachverband verlassen.