Wie sicher steht der Kölner Dom?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Januar 2012

Wissenschaftler haben festgestellt, dass auch der Kölner Dom sich ständig auf und ab bewegt. Von starken Stürmen oder auch Erdbeben einmal abgesehen, so geschieht dies einmal auch durch die ständig am Hauptbahnhof vorbeifahrenden Züge, aber auch wenn der "Dicke Pitter" schlägt, wie die Kölner eine der größten freischwebende Glocke weltweit liebevoll nennen. Vor gut einem Jahr am 6. Januar 2011 verstummte aber plötzlich die Glocke, weil der etwa 800 Kilogramm schwere Klöppel zerbrach und herunter fiel.

Mittlerweile hat eine Glockengießerei einen neuen Klöppel gegossen und montiert. Wissenschaftler haben nun die Standfestigkeit des Doms einmal näher unter die Lupe genommen und stellten dabei fest, dass der Untergrund in Köln aus einer etwa 300 Meter dicken Sandschicht besteht, so dass selbst nach dem in Japan auftretenden Tsunami im 9.000 Kilometer entfernten Köln sich die Erde ganz langsam um einen Zentimeter auf und ab bewegte, was man aber als Mensch nicht wahrnehmen konnte.

Der Dom bewegte sich dabei ebenfalls als Ganzes langsam auf und ab, aber geriet nicht in gefährliche Schwingungen. Bei dem im letzten Jahr im Februar in Koblenz auftretenden Erdbeben mit einer Stärke von 4,4 bewegten sich auch die Türme des Kölner Doms um einen Millimeter, was auch bei schweren Stürmen passieren kann, weswegen die oberen Geschosse des Doms dann geräumt werden.

Man hatte vor einiger Zeit einmal ausgerechnet, dass die Turmspitzen um bis zu 20 Zentimeter bei einem Erdbeben der Stärke "7" wanken würden, doch welche Schäden dann entstehen weiß man nicht. Aber fest steht, dass die Türme ohne Probleme sich bis zu 10 Zentimeter bewegen können.