Konferenzen, Kultur und Konzerte auf dem Wasser

Riesige künstliche Inseln vor Seoul sollen Menschen anziehen und Wahrzeichen werden

Von Ingo Krüger
23. Mai 2011

20 Quadratkilometer groß, Konferenzräume sowie Gaststätten, Anlagen für kulturelle Veranstaltungen und Wassersport. Das ist "Floating Island" in Seoul, die größte künstliche schwimmende Insel der Welt.

Am Sonnabend, dem 21. Mai, eröffnete die Regierung der südkoreanischen Hauptstadt die Insel im Han-Fluss. 28 dreifach gewalzte und wetterfeste Verankerungsketten sichern "Floating Island". Selbst bei starkem Hochwasser oder anderen Wetterkapriolen bleibt das künstliche Eiland so auf seiner Position. Ein Kentern ist daher ausgeschlossen.

"Floating Island" als Wahrzeichen der Stadt

"Floating Island" besteht genau genommen aus drei kleineren Inseln. Vista, die größte von ihnen, ist drei Stockwerke hoch und fast elf Quadratkilometer groß. Dort steht ein Tagungszentrum für 700 Personen. Kulturveranstaltungen finden vor allem auf Viva statt. Über fünf Quadratkilometer groß erstreckt sich die Insel wie auch Vista über drei Etagen.

Wassersportfreunde werden sich besonders auf Terra, der Insel Nummer drei, wohlfühlen. Terra ist über vier Quadratkilometer groß und beherbergt einen Yachthafen. Gyoung Gee Liu, stellvertretender Bürgermeister von Seoul, freute sich über "Floating Island". Die Inseln sollen ein Wahrzeichen der Stadt werden, vergleichbar mit der berühmten Oper von Sydney.

Betreiber des Projektes ist das Unternehmen Flossum, das Investitionen in Höhe von etwa 63 Millionen Euro tätigte. Nach 25 Jahren übernimmt die Stadt Seoul jedoch "Floating Island" und die Inseln gehen in ihren Besitz über.