Uni-Hochhaus in Frankfurt am Main gesprengt

Von Max Staender
3. Februar 2014

Innerhalb von Sekunden ist der 116 Meter hohe Frankfurter Universitäts-Turm am vergangenen Sonntag durch eine kontrollierte Sprengung in sich zusammen gesackt. Nach Angaben von Sprengmeister Eduard Reisch wurden hierfür knapp eine Tonne Sprengstoff benötigt. Insgesamt verfolgten über 25.000 Schaulustige die Sprengung zwischen Messe und Naturkundemuseum Senckenberg - nie zuvor wurde solch ein hohes Gebäude in Europa gesprengt.

Der Uni-Turm stand auf dem Areal des Kulturcampus mit einem Mix aus Gewerbe, Wohnungen, Kultur sowie Büros, welche bis spätestens 2020 auf dem alten Campus entstehen soll. Auf dem nun frei gewordenen Gelände werden zwei Büro-Hochhäuser mit Höhen von 100 Meter beziehungsweise 140 Meter gebaut.

Ursprünglich wollte man den AfE-Turm komplett abtragen, was wegen der Lautstärke der erwarteten Bauarbeiten allerdings zu heftigen Protesten der Anwohner geführt hat und sich die städtische ABG Wohnungsbau Holding dann zur Sprengung des im Jahr 1972 erbauten Hochhauses entschied.