Fotoausstellung rund um zu früh geborene Kinder

"ÜberLeben" - emotionale Bilderausstellung in Hannover

Von Viola Reinhardt
16. November 2009

Jährlich werden allein in Deutschland etwa 60.000 Babys vor der 37. SSW geboren. Liebevoll Frühchen genannt, kämpfen die Kleinen Tag für Tag um ihr Überleben, denn viele der zu früh geborenen Babys wiegen weit unter 1000 Gramm.

In Deutschland liegen die Überlebenschancen der zum Teil extrem zu früh auf die Welt gekommenen Kinder ab der 24. SSW bei durchschnittlich 60% und nicht immer überleben die Kleinen ihre Frühgeburt ohne körperliche oder geistige Schäden.

"ÜberLeben" - Ausstellung in Hannover

Um für dieses wichtige und emotionale Thema eine Sensibilität bei der Bevölkerung zu entwickeln, findet nun vom 17.-23. November in der Marktkirche Hannover eine ganz besondere Fotoausstellung statt.

Initiatoren der Ausstellung mit dem Titel "ÜberLeben" sind der Bundesverband "Das frühgeborene Kind" e. V., die "Qualitätsinitiative-Niedersächsischer Verein zur Förderung der Qualität im Gesundheitswesen" e. V. und das "Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen" der Landesärztekammer in Niedersachsen.

In eindrucksvollen und mit höchster Sensibilität gefertigten Fotografien durch den Künstler und Fotografen Walter Schels, werden die Kleinsten der Kleinen in einer Fotodokumentation in der Akutphase nach der Frühgeburt zu betrachten sein.

Stellvertretend für die etwa 3.500 Extremfrühchen (vor der 28. SSW), die jedes Jahr in Deutschland geboren werden, sollen diese Bilder vermitteln, wie die Frühchen auf der neonatologischen Intensivstation um ihr Überleben kämpfen.

Eine ergänzende Fotodokumentation ist bereits in Planung, die die weitere Entwicklung der einstigen Frühchen im Alter von zwei und fünf Jahren fotografisch festhalten soll.