Pinguine: Kameras entlarven Jagdverhalten

Von Ingo Krüger
24. Januar 2013

Adeliepinguine leben in der Antarktis in großen Kolonien von bis zu 500.000 Tieren. Sie ernähren sich von Krustentieren und kleinen Fischen. Bei der Suche nach Beute können sie bis zu 170 Meter tief tauchen. Japanische Biologen haben 14 Adeliepinguine mit Kameras und Beschleunigungssensoren ausgestattet, um die Vögel bei ihrer Jagd zu begleiten.

Dabei stellten sie fest, dass die Tiere sehr erfolgreich bei der Nahrungssuche waren. So fing ein Pinguin in rund 90 Minuten 244 Kleinkrebse, ein anderer erwischte in 78 Minuten 33 Antarktisdorsche. Trafen sie auf einen Krill-Schwarm, schnappten sie von unten kommend bis zu zwei der Kleinkrebse in einer Sekunde.

Die Kombination von Kameras und Beschleunigungssensoren ermöglichte es erstmals, die genaue Fangmenge bei einem Beutezug zu erfassen.