Die Sprache der Vögel

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. Dezember 2012

Was wäre der Frühlingsbeginn ohne das passende Vogelgezwitscher? Dieser Gesang gehört einfach zur warmen Jahreszeit dazu. Dabei sind je nach Vogelart und auch innerhalb einer Sorte unterschiedliche Strophen und auch mehrstimmiges Trällern zu hören, welches wiederum von anderen Vögeln beantwortet wird, jedoch nur, wenn es sich um den Gesang der Gleichen Vogelart handelt - auf fremde Gesänge reagieren Vögel nicht, denn diese stellen für sie keine Konkurrenz dar.

Das Singen der männlichen Vögel hat zum einen den Sinn, deren Revier zu markieren und zum anderen ist es ein Lockruf, um eine Partnerin zu finden. Wenn es um Eulen und Greifvögel geht, kann man in Sachen Reaktion der anderen Vogelarten eine Ausnahme machen, denn bei diesen Vögeln verbünden sich Kohlmeisen, Buchfinken und Co., um der entdeckten Eule mit lautem Gesang die Jagd zu vermiesen.

Auch um vor einem gefährlichen Sperber zu warnen, kann man ein eindeutiges Singen der unterschiedlichen Sorten erkennen. Dieses Warnsignal ist für den Feind kaum zu hören und bietet der möglichen Beute die Chance, rechtzeitig zu verschwinden.