Kolibris trotzen dem Regen durch spezieller Flugstil

Von Max Staender
23. Juli 2012

Die Kolibris können selbst bei heftigen Regenschauern von knapp 300 Millilitern pro Stunde kontrolliert fliegen, was unter anderem daran liegt, dass ihr Gefieder rund die Hälfte der Tropfen elastisch abfedert. Gleichzeitig können sie die Feuchtigkeit im wunderschönen Fell schon während des Fluges wieder ausschütteln.

Bei mittelerem Regen beobachteten die Foscher der University of California in Berkeley während eines Versuchs mit Kolibris im Glaskasten, dass die Auslenkung der Flügel zunahm und gleichzeitig die Flügelschschlagfrequenz sank. Eine weitere Besonderheit der Luftakrobaten sind auch ihre extrem biegsamen Federn, wodurch die Vögel ihre durchschnittliche Fluggeschwindigkeit um knapp 35 Prozent erhöhen können.

Gerade kleine Kolibris müssen auch bei widrigen Wetterbedingungen fliegen, da sie nun mal einen hohen Energieumsatz haben und dringend auf Nahrung angewiesen sind. Durch die Technik des Schüttelns in der Luft, um das Wasser loszuwerden, stellt somit auch heftiger Niederschlag kein Problem für die kleinen Kolibris da.