Stadttauben erkennen, ob ihnen ein Mensch wohlgesonnen ist

Von Laura Busch
27. Juni 2011

Tauben, die in der Großstadt leben, müssen sich mit sehr speziellen Situationen auseinandersetzen.

Wie ein Team von französischen Wissenschaftlern jetzt heraus fand, gewöhnen sich die Tiere dabei extrem schnell an ihr prinzipiell unnatürliches Umfeld. So sind Stadttauben bei der Futtersuche auf die Reste von Menschen angewiesen. Testreihen der Wissenschaftler mit Menschen und Vögeln zeigte dabei, dass sich die Tiere rasant gut Gesichter einprägen, und so schnell auseinander halten konnten, wer sie füttern und wer sie verjagen wollte. Selbst als die Probanden die Oberbekleidung auswechselten, wussten die Tauben noch, wer gut und wer böse zu ihnen war.

Tauben lernen sehr schnell, wer ihnen wohlgesonnen ist, und wer nicht, so die Forscher. Das heißt aber auch, dass - wer die Tauben nicht bei sich haben will - sie theoretisch konsequent verjagen kann.