Klimawandel lässt die Kranichpopulation schrumpfen

Von Melanie Ruch
21. Oktober 2010

Der fortschreitende Klimawandel macht sich auf vielerlei Weise bemerkbar. Die Temperaturen gehen immer weiter in die Extreme und die trockenen Frühlinge der letzten Jahre ließen die feuchten, sumpfigen Gebiete in ganz Deutschland immer weiter austrocknen, nur leider sind dies Gebiete die Brutstätten der einheimischen Kraniche.

Es gibt momentan rund 7.000 Kranichpaare in ganz Deutschland, hauptsächlich aber in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Seit dem Jahr 2000 ist der Bruterfolg der Kraniche auf gerade einmal 20% gesunken. Kraniche brüten auf dem Boden, doch da die Jungvögel keine Möglichkeit mehr haben sich in den hohen Gräsern der früheren Feuchtgebiete zu verstecken, fallen immer mehr von ihnen Raubtieren zum Opfer. Viele Eier können auch garnicht erst ausgebrütet werden. Tierschützer fordern deshalb die Sicherung natürlicher Feuchtgebiete in Deutschland.