Das Liebesleben der Singvögel wird durch unser Großstadtlicht gestört

Von Carina Simoes Soares
22. September 2010

Das meist aus einer Großstadt stammende künstliche Licht bringe das Liebesleben der im Wald heimischen Singvögel völlig durcheinander, berichten Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes.

Das Liebesleben werde insofern beeinflusst, dass die Weibchen am Waldrand, wo das Licht ungehindert ankommt, ihre Eier deutlich früher legen, als die Weibchen im Waldinnern. Außerdem sind die Amsel-, Buchfink- und Kohlmeisen-, sowie die Blaumeisenmännchen rund anderthalb Stunden früher wach, um ihrem Gesang nachzugehen. Doch nicht nur das. In Stadtnähe sind die Männchen viel erfolgreicher beim Suchen einer Partnerin. Das Gleiche gelte für das Fremdgehen.

Wie sich das Ganze nun künftig auf die Singvogelpopulation auswirken wird, ist derzeit noch nicht erforscht und bedarf weiterer Studien.