Auf der Insel Madagaskar gibt es keine Zwergtaucher mehr

Die Vogelart gilt auf Madagaskar offiziell als ausgestorben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Mai 2010

Die kleinste Art aus der Familie der Lappentaucher ist der Zwergtaucher, der vielfach in Europa, Afrika und Eurasien, sowie auf der Insel Madagaskar lebt, beziehungsweise lebte. Denn jetzt gilt er offiziell auf Madagaskar als ausgestorben, wie die internationale Vogelschutzorganisation BirdLife bekanntgab.

Gründe für das Aussterben

So wurde er dort das letzte Mal im Jahr 1988 gesehen, aber auch nur zwei Exemplare. Schuld sind bestimmte Fleisch fressende Fischarten, die man in den Seen auf Madagaskar ausgesetzt hatte, aber auch wurden die Seen durch Dünger verunreinigt. Früher sah man diesen Vogel besonders im Alaortra-See, der sich im Osten der Insel befindet.

Fakten und Zahlen

In Deutschland zählte man in den Jahren 1990 und 1991 etwa zwischen 6.400 bis 8.000 Exemplare von dem kleinen Zwergtaucher, der eine Körperlänge von 25 bis 29 Zentimeter haben kann. Von den weltweit etwa 10.000 Vogelarten sind bisher auch schon 132 Arten ausgestorben, wie auch der Naturschutzbund Deutschland NABU berichtet. Auch sind etwa zwölf Prozent vom Aussterben bedroht oder sind gefährdet.