Fledermäuse werden von Kohlmeisen gefressen

Von Viola Reinhardt
13. September 2009

Kohlmeisen sind schlaue Überlebenskünstler, die sich bei einem Futtermangel auch nicht davor scheuen, sich an Zwergfledermäusen schadlos zu halten. Dieses Verhalten konnten Ornithologen in Ungarn feststellen, die im Auftrag des Max-Planck-Instituts für Ornithologie, München, Beobachtungen in einer ungarischen Höhle durchführten.

Doch angesichts der Versuche den hungrigen Kohlmeisen bei einer geschlossenen Schneedecke Speck oder Sonnenblumenkerne anzubieten, zeigten die Vögel, dass sie diese dann doch gegenüber den Fledermäusen bevorzugten. Schon in den 40er-Jahren überraschten die gefiederten kleinen Fresser mit einer hohen Intelligenz, die sie dadurch unter Beweis stellten, als sie die Deckel von Milchflaschen auf den britischen Inseln kurzerhand öffnen lernten.

Damals sehr zum Leidwesen der Milchmänner und Kunden, doch hinsichtlich der Erforschung natürlich eine tolle Leistung der Kohlmeisen.