Durch Videogames verbesserte Bewegungsfähigkeit bei Parkinson-Patienten

Von Viola Reinhardt
4. November 2009

Konsolenspiele unterliegen immer wieder den Anfechtungen von Kritikern, so etwa durch die Aussagen, dass ein langes Spielen von Videogames der Gesundheit schaden kann, da man sich zu wenig bewegt.

Doch wie nun Wissenschaftler der Universität Ottawa und des Medical College in Georgia aufzeigen konnten, bergen Videospiele wie Nintendo Wii Fit und Wii Sports besonders für Parkinson-Patienten ein gesundes Potenzial. Die Ärzte ließen über einen Zeitraum von sechs Wochen Parkinson-Betroffene mit diesen beiden Spielen jeweils 30 bzw. 15 Minuten "trainieren" und konnten nicht nur eine verbesserte Bewegungsfähigkeit, sondern auch eine Verlangsamung der Erkrankung feststellen.

Als Grund dieser positiven Auswirkungen durch das Spielen, sehen die Forscher die Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin, dass besonders bei solchen Aktivitäten verstärkt produziert wird.