Sony startet in China den Konsolenverkauf

Von Max Staender
26. Mai 2014

Der japanische Elektrogigant Sony wird mit der Shanghai Oriental Pearl Group zwei Gemeinschaftsfirmen gründen, um Spielekonsolen im Reich der Mitte herstellen und verkaufen zu können. Erst im vergangenen September wurde das seit über zehn Jahren bestehende Verkaufsverbot für Konsolen aufgehoben.

Die Regierung in Peking hat Sony sowie deren Konkurrenz Nintendo und Microsoft für den Verkauf ihrer Geräte jedoch strenge Vorgaben gemacht. So müssen sie bei der Vermarktung teils langwierige Prozesse über sich ergehen lassen und ihre Fertigung in der Freihandelszone aufbauen.

Konsumenten kaufen häufiger bei Samsung und Apple

Nichtsdestotrotz sehen die Japaner großes Potenzial auf dem chinesischen Markt, da immer mehr Chinesen trotz des Verkaufsverbotes Videospiele auf ihrem Rechner spielen und Konsolen zudem problemlos auf dem Schwarzmarkt gekauft werden können. Da die Konsumenten immer häufiger bei Geräten der Rivalen Samsung und Apple zugreifen, läuft es für Sony momentan alles andere als gut.

Auch im laufenden Geschäftsjahr gehen die Japaner von einem erneuten Verlust aus. Eines der Zugpferde ist nach wie vor die Playstation 4, welche im letzten Jahr 14,6 Millionen mal über die Ladentische ging und auch in diesem Jahr noch mindestens 17 Millionen Mal verkauft werden soll.