Zeit für Videospiele bei Kindern begrenzen: Gewalthaltige Spiele schaden Moralentwicklung

Von Ingrid Neufeld
12. Februar 2014

Wenn junge Menschen zu viele Videospiele konsumieren, bei denen Gewalt eine Rolle spielt, laufen sie Gefahr, dass sich ihre Moral-Entwicklung verzögert. Das hat jetzt eine kanadische Studie herausgefunden.

Die Forscher legten fest, dass solche Spiele als gewalthaltig gelten müssten, bei denen Menschen nachempfundene Gestalten verstümmelt, oder gar abgeschossen werden sollen.

Entwicklungsverzögerung bei über drei Stunden Videospiel

Der Untersuchung lagen die Ergebnisse von 100 Schülern im Alter von 13 bis 14 Jahren zugrunde, die Schulen in Ontario besuchten. Dabei stellte sich heraus, dass Probanden mit einem Videokonsum von gewalthaltigem Material mit über drei Stunden am Tag in ihrer Moralentwicklung verzögert waren.

Insbesondere wenn sie keine anderen Interaktionen im wahren Leben erleben. Das ist jedoch meistens der Fall, denn wer zu viel Zeit in der virtuellen Welt verbringt, hat keine Zeit mehr für Sozialerfahrungen in der wirklichen Welt.

Wer allerdings weniger als drei Stunden mit Videospielen verbrachte, zeigte diese Tendenzen nicht.