WWF veröffentlicht Jahresbilanz: Artenschutz zeigt nur vereinzelt Erfolge

Von Alexander Kirschbaum
2. Januar 2014

Zum Abschluss eines Jahres veröffentlicht die Tierschutzorganisation WWF immer eine regelmäßige Bilanz über den Zustand gefährdeter Tierarten.

Arten im Aufwärtstrend

Nicht bei allen Tierarten ist die Entwicklung negativ. So dürfte die Zahl von Auerhühnern dank eines neuen Nationalparks im Schwarzwald künftig wieder zunehmen. Auch der Europäische Wisent wurde 2013 in Deutschland wieder angesiedelt.

In Russland sind neuerdings wieder vermehrt Amurleoparden aufgetaucht, die stark vom Aussterben bedroht sind. Auch für Haiarten brachte 2013 gute Neuigkeiten, die bedrohten Fische wurden unter stärkeren Artenschutz gestellt.

In der Mittelmeerregion befindet sich die Asiatische Tigermücke auf dem Vormarsch. Da sie ein Krankheitsüberträger ist, ist dies für den Menschen aber eher keine gute Nachricht.

Starke Gefährdung in Afrika durch Wilderei

Schlecht sieht es laut WWF für einige große Tiere Afrikas aus. Aufgrund der zunehmenden Wilderei ist die Zahl der Löwen, Elefanten und Nashörner auf dem afrikanischen Kontinent 2013 weiter stark zurückgegangen.

Schutz für Meerestiere verschlechtert

Auch Finnwale stehen unter Druck, nachdem Island die Jagd auf sie wieder eröffnet hat. Im Südpolarmeer ist es Naturschützern bisher nicht gelungen, Meeresschutzgebiete einzurichten. Da der Mensch auf der Suche nach Rohstoffen immer weiter in die Antarktis vordringt, sieht der WWF auch die fünf dort heimischen Pinguinarten in Gefahr.