Eingeschleppte Tierarten bedrohen das ökologische Gleichgewicht

Von Petra Schlagenhauf
27. August 2013

Durch die vorherrschende Globalisierung schaffen es täglich rund 7000 fremde Tierarten, sich auf der Welt anzusiedeln. Zwar kann nur ein Prozent davon sich wirklich dauerhaft einleben, doch dies ist noch immer genug, als dass ein ökologisches Ungleichgewicht eintritt.

Ein Beispiel dafür ist die Königskrabbe, die bis zu zehn Kilogramm schwer wird. Ursprünglich lebt diese zwischen Alaska und Sibirern, doch da Forscher die Tiere als Zwischenmahlzeit vor Murmansk angesiedelt haben, konnten sich die Krabben bis hin nach Norwegen ansiedeln. Dies hat sich vor allem auf die Fjorde ausgewirkt, denn von zehn Tier- und Pflanzenarten sind neun vollständig verschwunden.

In den Everglades rotten rund 10000 Tigerpythons die heimischen Tierarten aus. Das Problem hierbei ist der Mensch selbst, denn die Schlangen wurden oftmals als Haustiere angeschafft und dann in der Natur ausgesetzt, wo sich die Würgeschlangen sichtlich wohlfühlten.

Auf den Galapagos Inseln besteht das Problem aus Ratten. Mehr als 180 Millionen Exemplare bedrohen die einheimischen Tiere, was auf die Piraten zurückzuführen ist, denn jene brachten die Raten auf die Inseln.

Ähnlich bedroht sind die Tierarten in Deutschland. Nur einige Waschbären waren nötig, um in der heutigen Zeit eine echte Epidemie zu verzeichnen. Aktuell wird die Anzahl auf rund eine halbe Million geschätzt, auch, weil es keine natürlichen Feinde gibt.

In Australien finden sich dann rund zehnmal mehr Riesenkröten ein, als normal wäre. Damit ist die Anzahl deutlich höher, als in der eigenen Heimat der Riesenkröte, die eigentlich Venezuela wäre.