Seltene Wildkatze vom Aussterben bedroht - Iberischer Luchs nur noch sehr selten anzutreffen

Von Heidi Albrecht
24. Juli 2013

In gut 50 Jahren könnte der Iberische Luchs infolge des Klimawandels komplett ausgestorben sein. Heute leben nur noch rund 250 Exemplare in freier Wildbahn.

Der Iberische Luchs gehört zu den seltensten Wildkatzen weltweit. Die rapiden Veränderungen, welche durch steigende Temperaturen und sich verändernde Niederschläge geprägt sind, sorgen hauptsächlich dafür, dass dem Luchs die Lebensgrundlage genommen werden. Das könne das Tier nicht ausgleichen.

Nur noch in zwei Regionen Südspaniens ist das rund ein Meter lange Tier noch anzutreffen. Sein Lebensraum hat sich in den vergangenen 500 Jahren drastisch verkleinert. Standen dem Luchs damals rund 40.600 Quadratkilometer zur Verfügung, so sind es heute nur noch 1.200. Diese Zahlen veranschaulichen ganz deutlich den schwindenden Lebensraum für den Iberischen Luchs.

Zum Schutz der Tiere wurden schon recht lang Iberische Luchse in Gefangenschaft gezüchtet und dann wieder ausgesetzt. Doch anstatt diese in unterschiedlichen Regionen auszusetzen, sollte man sie besser in Landschaften und Gegenden frei lassen, die dem Tier optimale Lebensbedingungen bieten.

Um die Art zu erhalten, ist es erforderlich, in ein und der selben Region wenigstens sechs Männchen und sechs Weibchen im Alter zwischen ein und vier Jahren auszusetzen. Das könnte das Aussterben des wild lebenden Iberischen Luchses eventuell noch abwenden.