Was war zuerst da: Das Gras oder des Elefanten passende Zähne?

Von Petra Schlagenhauf
4. Juli 2013

Der Elefant war schon immer ein Pflanzenfresser. Doch wer hätte gedacht, dass er erst vor rund acht Millionen Jahren damit begann, anstelle Blätter fortan Gras zu fressen?

Dies fand nun der Paläontologe Adrian Lister heraus, der hierzu in seiner Studie diverse Fossilien eingehend untersuchte. Doch waren die Zähne des Elefanten anfangs überhaupt nicht auf das Grasfressen angepasst. Denn dies geschah erst einige Millionen Jahre später, als der frühe Elefant schon lange Zeit offene Grasgebiete aufgesucht und die Wälder verlassen hatte. Dies dauert etwa drei Millionen Jahre, so Lister in seiner Studie.

Wie Lister in seiner Studie aufdeckte, waren die Zähne der Urzeit-Elefanten deutlich niedriger und runder als die heutiger Elefanten, deren Zahnkronen viel höher sind. Die Anpassung des Gebisses der Elefanten fand zu einer Zeit statt, als in Afrika aufgrund eines klimatischen Wandels die Wälder zugunsten von Graslandschaften verdrängt wurden. Aufgrund der anders funktionierenden Photosynthese der Gräser können diese Wasser ökonomischer nutzen und zudem Hitze besser vertragen.