Regenwürmer sind kleine Klimasünder

Von Max Staender
12. Februar 2013

Im Grunde sind Regenwürmer sehr nützliche Tiere, weil sie sich ständig darum kümmern, dass der Boden gelockert und gut durchlüftet ist, womit die Pflanzen optimal wachsen können. Allerdings haben die Aktivitäten der kleinen Würmer auch einen entscheidenden Nachteil.

Im Boden werden durch ihr ständiges Wühlen Prozesse angeregt, die unter anderem die Treibhausgase Lachgas und Kohlendioxid freisetzen, welche das weltweite Klima weiter anheizen. Die Ausmaße dieses Effektes wurde jetzt von Forschern der Universität Wageningen in den Niederlanden genauer unter die Lupe genommen.

Im Zuge von Metaanalysen stellten sie fest, dass Regenwürmer die Freisetzung von Kohlendioxid durchschnittlich um 33 Prozent und die von Lachgas um 42 Prozent erhöhen. Das weltweite Erwärmungspotenzial wird somit durch den kleinen Wurm zumindest aus Sicht der Böden um immerhin 16 Prozent erhöht.

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