Fischweibchen finden bisexuelle Männchen attraktiv

Von Ingo Krüger
13. Dezember 2012

Männliche Fische, die sich auch mit anderen Männchen paaren, haben größere Chancen bei den Weibchen. Das gilt zumindest für Atlantikkärpflinge, wie deutsche Biologen jetzt herausfanden. Wichtig ist den Weibchen lediglich, dass die männlichen Tiere überhaupt sexuell aktiv sind.

Dies, so die Wissenschaftler, lasse den Schluss zu, dass die Fische gesund seien und über eine gute Kondition verfügten. Kranke oder unterernährte Männchen hätten dagegen kein Interesse an Sex.

Für ihre Studie zeigten die Forscher Kärpfling-Weibchen durch das Glas eines Aquariums verschiedene Videoanimationen, auf denen Männchen sich entweder mit einem Weibchen oder einem anderen Männchen paarten. Dabei stellte sich heraus, dass die Weibchen erheblich weniger Zeit vor den Bildern verbrachten, die Männchen ohne jegliches Sexverhalten darstellten.