Vorsicht bissige Tiere - Fledermäuse können Tollwut übertragen

Von Nicole Freialdenhoven
16. August 2012

Fledermäuse, die sich in die eigene Wohnung verirren oder verletzt im Garten gefunden werden, sollten nicht mit bloßen Händen eingefangen werden, warnt die Bundestierärztekammer. Wenn die Tierchen aus Angst ihren Retter beißen, können sie die sogenannte Fledermaustollwut übertragen, die Menschen genaus gefährlich werden kann wie die normale Tollwut.

Sollte es doch einmal zu einem Fledermausbiss kommen, sollte die Wunde so schnell möglich gereinigt und der Arzt aufgesucht werden um eine Tollwutimpfung zu bekommen. Zwar gilt Deutschland allgemein als tollwutfrei, doch sollte die Krankheit zum Ausbruch kommen, kann sie zu schweren Symptomen wie Atemlähmungen und Nierenversagen führen und schließlich zum Tod.

Fledermäuse verirren sich vor allem im Herbst häufiger in Wohnungen und Häuser, wenn sie sich auf die Suche nach einem Winterquartier machen. Ist die Fledermaus gesund, kann sie mit dicken Gartenhandschuhen angefasst und wieder ins Freie befördert werden. Ist sie verletzt, kann sie in einer mit Luftlöchern versehenen Schachtel zum Tierarzt gebracht werden, der sich um sie kümmert.