Durch Hormone in den Gewässern kann das Sexualverhalten der Frösche beeinflusst werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. März 2012

Forscher von dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei haben festgestellt, dass durch eine geringe Konzentration an Hormonen, in den Gewässern, wie sie bei uns in Deutschland vorkommen, das Sexualverhalten der Frösche negativ beeinflusst werden kann. Besonders handelt es sich dabei um den Hauptwirkstoff der Anti-Babypille, das Östrogen Ethinylestradiol.

Dies kann mit eine Ursache dafür sein, dass weltweit die Amphibienpopulationen weniger wird. Die Forscherin Frauke Hoffmann fand bei ihren Untersuchungen heraus, dass diese hormonelle Substanz, auch schon bei geringer Konzentration, schon nach kurzer Zeit sich auf das Balzverhalten der männlichen Frösche auswirkte, so dass es zu weniger Paarungen kam.

Aber wenn die Hormon-Konzentration nach einigen Wochen wieder geringer wird, so wirkt sich dies wieder auf das Balzverhalten der Frösche positiv aus.